Friedhelm Eicker

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Herkunft: http://www.statistik.tu-dortmund.de/eicker.html

Friedhelm Eicker, Jahr unbekannt, CC-BY-SA 2.0 Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach gGmbH (MFO)

Friedhelm Eicker (* 5. April 1927 in Radevormwald) ist emeritierter Professor für Statistik an der Universität Dortmund.

Er studierte von 1948 bis 1954 Mathematik in Mainz. Nach seiner Promotion in Theoretischer Physik 1956 war er wissenschaftlicher Assistent in Braunschweig, Mainz und Freiburg.

Von 1959 bis 1961 arbeitete er an der Universität of North Carolina at Chapel Hill und am Department of Statistics der Stanford-Universität. 1964 habilitierte er sich für das Fach mathematische Statistik in Freiburg. Von 1965 bis 1967 war er Visiting Professor an der New Yorker Columbia-Universität.

Seit 1970 wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1993 an der Universität Dortmund; zunächst von 1970 an am Fachbereich Mathematik; ab 1973 dann am Fachbereich Statistik als Inhaber des Lehrstuhls Mathematische Statistik und Anwendungen II.

Herr Eicker war dort von 1971 bis 1973 Vorsitzender des Gründungsausschusses des Senats für den Aufbau der Abteilung Statistik; er war erster Dekan und also Gründungsdekan der Abteilung. Er hat mehrere ehrenvolle Rufe an andere, auch amerikanische Universitäten, abgelehnt; vor allem um den Aufbau und die Entwicklung unserer Abteilung zu fördern. Herr Eicker wurde 1993 emeritiert.

Herr Eicker hatte es sich von der Berufung nach Dortmund an zu seiner Lebensaufgabe gemacht, den Fachbereich Statistik an der Universität Dortmund einzurichten. Von ihm wurden in Zusammenarbeit mit dem Gründungsausschuss auch die ersten Strukturpläne und die Beschreibung des zukünftigen Profils des Fachbereichs Statistik erstellt.

Er war neben Peter J. Huber und Halbert L. White massgeblich an der Entwicklung heteroskedastie-robuster Standardfehler für lineare Modelle beteiligt. Insbesondere in der englisch-sprachigen Literatur wird der heteroskedastie-robuste Schätzer für den Standardfehler auch als Eicker–Huber–White-Schätzer bezeichnet.[1]

Publikationen

  • Asymptotic Normality and Consistency of the Least Squares Estimators for Families of Linear Regressions, 1963, Annals of Mathematical Statistics, 34, 447-456.
  • Limit Theorems for Regressions with Unequal and Dependent Errors, 1967, in Proceedings of the fifth Berkeley Symposium on Mathematical Statistics and Probability, L. LeCam and J. Nexam (Hrsg), 59-82, Berkeley, CA, University of California Press.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Englische Wiki-Seite [1]

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