- Johannes Eingartner
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Johannes Eingartner (* 7. März 1950 in München) ist ein deutscher klassischer Archäologe.
Johannes Eingartner studierte von 1973 bis 1979 klassische Archäologie, Provinzialrömische Archäologie, Alte Geschichte und Geschichtliche Hilfswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1983 erfolgte dort die Promotion mit einer Arbeit zum Thema Isis und ihre Dienerinnen in der Kunst der römischen Kaiserzeit. Anschließend war Eingartner von 1983 bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durchgeführten Tempelgrabung Faimingen. Ein Forschungsstipendium des Deutschen Archäologischen Instituts führte ihn 1987 nach Nordafrika, bevor er im selben Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg wurde. Von 1992 bis 1994 arbeitete Eingartner als Stipendiat der DFG an seiner Habilitation, die 1996 mit der Arbeit Templa cum porticibus. Ausstattung und Funktion italischer Tempelbezirke in Nordafrika und ihre Bedeutung für die römische Stadt der Kaiserzeit erfolgte. Seitdem lehrt er zunächst als Privatdozent, mittlerweile als außerplanmäßiger Professor in Augsburg.
Eingartner beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Architektur und Kult in der Antike. Ausgrabungen führt er auf dem Forum und der Basilika von Ladenburg, dem antiken Lopodunum, durch.
Schriften
- Isis und ihre Dienerinnen in der Kunst der römischen Kaiserzeit, Brill, Leiden u.a. 1991 (Mnemosyne Supplementum 115) ISBN 90-04-09312-5
- Der römische Tempelbezirk in Faimingen-Phoebiana, von Zabern, Mainz 1993 (Faimingen-Phoebiana 1 / Limesforschungen, Bd. 24) ISBN 3-8053-1320-9
- Templa cum porticibus. Ausstattung und Funktion italischer Tempelbezirke in Nordafrika und ihre Bedeutung für die römische Stadt der Kaiserzeit, Leidorf, Rahden 2005 (Internationale Archäologie, Bd. 92) ISBN 3-89646-364-0
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