Eisfieber (1978)

Eisfieber (1978)
Filmdaten
Deutscher Titel Eisfieber
Originaltitel Ice Castles
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Donald Wrye
Drehbuch Gary L. Bairn
Donald Wrye
Produktion John Kemeny
Musik Marvin Hamlisch
Kamera Bill Butler
Schnitt Michael Kahn
Melvin Shapiro
Maury Winetrobe
Besetzung

Eisfieber ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1978.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Alexis Winston ist ein Mädchen aus einer Kleinstadt in Iowa, die davon träumt, als Eiskunstläuferin Karriere zu machen. Ihr Schulfreund Nick ist dagegen ein begeisterter Eishockeyspieler. Bei den Regionalmeisterschaften wird Alexis, die Lexie gerufen wird, von der Trainerin Deborah Markland entdeckt. Sie sieht in dem Mädchen das Potential eines zukünftigen Stars. Trotz der Proteste ihres Vaters zieht Lexie nach Colorado Springs zum Training in die berühmte Broadmoor World Arena. Durch ihr natürliches Talent für das Eislaufen erregt sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer, was ihre Trainingskameradinnen mit Neid erfüllt. Doch Lexie beißt sich durch und kann ihren Traum verwirklichen. Sie wird zu einem begehrten Star im Eiskunstlauf. Sie bricht die Fernbeziehung zu Nick ab und beginnt, sich für ältere Männer zu interessieren.

Beim Training kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Lexie trainiert einen Sprung, doch bei der Landung stürzt sie und schlägt mit dem Kopf auf eine Metallschiene. Sie erleidet eine Hirnblutung, die sie erblinden lässt. Lexie ergeht sich zuerst in Selbstmitleid. Sie und Nick kommen wieder zusammen. Der junge Mann, ihr Vater Marcus und ihre frühere Trainerin Beulah bewegen sie dazu, ihren Sport trotz ihrer Blindheit weiterhin auszuführen. Lexie arbeitet weiter an sich und schafft es, dass die Zuschauer ihre Blindheit gar nicht bemerken. Erst als sie bei einer Siegerehrung über die von den Zuschauern aufs Eis geworfenen Rosen stolpert, wird ihre Behinderung ersichtlich.

Kritiken

Das Lexikon des Internationalen Films sah den Film als "unverträgliche Mischung aus Sportfilm und Melodram."[1]

Janet Maslin von der New York Times schrieb, die Geschichte sei nicht kompliziert, doch man könne dem Film nicht richtig folgen. Regisseur Wrye habe die Darsteller dazu bewogen, alle Dialogzeilen, die den Film weiterbringen könnten, zu unterschlagen.[2]

Auszeichnungen

Der Song Through the Eyes of Love von Marvin Hamlisch und Carole Bayer Sager, gesungen von Melissa Manchester, wurde 1980 für den Oscar als bester Song nominiert. Der Song erhielt eine weitere Nominierung für den Golden Globe. Auch Lynn-Holly Johnson wurde als beste Nachwuchsdarstellerin für den Golden Globe nominiert.

Die Komponisten der Filmmusik, Marvin Hamlisch, Carole Bayer Sager sowie Alan Parsons und Eric Woolfson, wurden für den Grammy nominiert.

Für den Dialogschnitt wurde der Film von der Morion Picture Sound Editors mit dem Golden Reel Award ausgezeichnet.

Hintergrund

Die Premiere hatte der Film am 31. Dezember 1978. In Deutschland erschien er erstmals am 4. Mai 1979 in den Kinos.

David Wrye inszenierte 2009 ein Remake des Films mit dem Titel Eisfieber 2 mit der US-Eiskunstläuferin Taylor Firth in der Hauptrolle.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisfieber (1978) im Lexikon des Internationalen Films. Abgerufen am 25. Februar 2011.
  2. Kritik der New York Times (engl.)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eisfieber — bezeichnet: Eisfieber (Roman), Roman von Ken Follett (2004) Eisfieber (1978), US amerikanischer Spielfilm von Donald Wrye Literaturverfilmung von Peter Keglevic (2010), siehe Ken Folletts Eisfieber Diese Seite ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • Lynn-Holly Johnson — (2008) Lynn Holly Johnson (* 13. Dezember 1958 in Chicago, Illinois) ist eine US amerikanische Schauspielerin. Leben Ihre erste Rolle spielte sie im Film Eisfieber (1978). Einem intern …   Deutsch Wikipedia

  • Robby Benson — (* 21. Januar 1956 in Dallas, Texas als Robin David Segal) ist ein US amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Sänger. Leben und Karriere Robin David Segal wurde als Sohn einer jüdischen Familie in Dallas geboren. Seine Mutter Ann war eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Ken Follett — (* 5. Juni 1949 in Cardiff, Wales) ist ein britischer Schriftsteller. Seine Werke sind im Stil der klassischen Thriller Dramaturgie verfasst und basieren oftmals auf Tatsachen (Tatsachen Thriller). Ken Follett wurde durch den Thriller Die Nadel …   Deutsch Wikipedia

  • Bill Butler — (* 7. April 1931 in Colorado) ist ein US amerikanischer Kameramann. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Filmographie (Auswahl) 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Jennifer Warren — (* 12. August 1941 in New York City, New York) ist eine US amerikanische Schauspielerin und Regisseurin. Bei dem 1989 mit dem Oscar ausgezeichneten Dokumentar Kurzfilm You Don t Have to Die war sie Co Produzentin. Bekannt wurde sie in den 1970er… …   Deutsch Wikipedia

  • Hamlisch — Marvin Hamlisch bei der Oscarverleihung 1989 Marvin Hamlisch (* 2. Juni 1944 in New York City) ist ein amerikanischer Komponist. Er gilt als einer der erfolgreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und stammt aus einer jüdischen Familie Wiener… …   Deutsch Wikipedia

  • Katharina Wackernagel — auf der Berlinale 2008 Katharina Wackernagel (* 15. Oktober 1978 in Freiburg im Breisgau) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Marvin Hamlisch — Hamlisch im Jahr 1989 Marvin Hamlisch (* 2. Juni 1944 in New York City) ist ein amerikanischer Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Kahn — (* 8. Dezember 1935 in New York City) ist ein US amerikanischer Cutter. Michael Kahn war für den Schnitt in den meisten Filmen Steven Spielbergs verantwortlich, dazu zählt u.a. 1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood (1979). Er begann seine… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”