- Elizabeth Kingdon
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Elizabeth Kingdon (* 25. Januar 1928 in Schenectady, New York) ist eine amerikanische Opernsängerin (Sopran).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Elizabeth Kingdon wurde 1928 in Schenectady, New York als Tochter des Forschers Kenneth H. Kingdon geboren. Auf Wunsch des Vaters absolvierte sie am Vassar College ein Mathematikstudium und schloss 1947 mit dem Bachelor ab. Erst danach nahm sie ihr Gesangsstudium in Boston und New York auf. Durch ein Fulbright-Stipendium kam sie 1956 an die Staatliche Hochschule für Musik in Frankfurt am Main.
Ihr erstes Engagement führte sie 1958 an das Theater Bielefeld, wo sie als Leonore in Macht des Schicksals (Verdi) debütierte. Weitere Rollen in der ersten Saison: Jenufa in Jenufa (Janáček), Gräfin in Die Hochzeit des Figaro (Mozart) und Marie in Die verkaufte Braut (Smetana).
1963 wechselte sie an die Städtischen Bühnen Nürnberg und sang dort bis 1985 alle wichtigen Partien im Fach 'Jugendlich-Dramatische'. Gastauftritte führten sie vor allem als Wagner-Interpretin in andere Theater der Bundesrepublik Deutschland, in die DDR, nach Österreich, der Schweiz und Frankreich.
Parallel dazu schloss sie sich ab 1976 der Pocket Opera Company, Nürnberg (POC) an, und startete mit dieser freien Theatergruppe als persiflierende Diva eine zweite Karriere. Als Wally in Die Geierwally (Catalani), Lucrezia in Lucrezia Borgia (Donizetti) oder Emmy, Malwina und Janthe in Der Vampyr (Marschner) gastierte sie auf Theaterfestivals und an Opernhäusern in Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien, der Schweiz, Polen, Schweden, Norwegen, Mexiko und Neuseeland.
Daneben wirkte sie in zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten mit, die als Auftragswerke für die POC und für das KlangKonzepteEnsemble der Neuen Pegnitzschäfer entstanden.
2001 gründete sie die Kingdon-Grünwald-Stiftung. Deren Ziel ist die Förderung von Kunst und Kultur im Bereich der Musik, insbesondere im Bereich des innovativ - experimentalen Musiktheaters in der Metropolregion Nürnberg.
Diskografie
- Verdi - Aida (deutsch) als Aida mit Rosl Zapf, Arturo Sergi, Ernst Gutstein, Chor und Orchester der Frankfurter Oper Leitung: Carl Bamberger (MMS-2135), 1957
- Mozart – Don Giovanni (italienisch) als Donna Anna mit Scipio Colombo, Mattiwilda Dobbs, Jean Giraudeau, Uta Graf, Fritz Ollendorff, Paolo Gorin, Hans Hofmann, Chor und Orchester des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Leitung Alexander Kranhals (Mms-2121), 1958
Fernsehauftritte und Filme
- Elizas Pocket Paradise Fernsehsendung 'Kölner Treff' im WDR / Köln 25. Juli 1982
- Lucrezia Borgia (8 Minuten-Fassung) Fernsehsendung 'Bio's Bahnhof' im WDR / Köln
- Porträt der Medienwerkstatt Franken
Mitwirkung bei Uraufführungen
- 1977 Musik-Kinetik-Szene (Kunold/Rempe/Kagel)
- 1979 Saroya (Meynaud)
- 1983 Dir, immer nur dir (Bieler/Hummel)
- 1991 …aus der Disco rasen und entsetzte Passanten fragen, ob sie Deutsche sind (Andreas Schäfer)
- 2005 Die Welt ist eine Scheibe (Hartl)
- 2006 Kohlenmonoxyd (Obermüller)
Auszeichnungen
- 1977 Stern des Jahres d. Abendzeitung Nürnberg
- 1984 Preis der Stadt Nürnberg für Kunst und Wissenschaft
- 1995 Ehrenmitglied des Staatstheaters Nürnberg
- 2003 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 2008 Stern des Jahres d. Abendzeitung Nürnberg
Weblinks
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