Carl Broßmann

Carl Broßmann

Carl Broßmann, auch Karl Broßmann, (* 21. Oktober 1892 in Biebrich; † 6. März 1970 in Magdeburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP, CDU).

Leben

Broßmann trat 1933 in die NSDAP ein.[1] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er 1945 Mitglied der neu gegründeten CDU der Sowjetischen Besatzungszone. 1950, auf dem vierten Landesparteitag der CDU in Sachsen-Anhalt, sollte Broßmann auf Betreiben der Sowjetischen Kontrollkommission zum Landesvorsitzenden der Partei gewählt werden. Die Forderung löste wegen des Vorwurfes, er sei Mitarbeiter des sowjetischen Geheimdienstes gewesen, Diskussionen aus, weshalb stattdessen Joseph Wujciak zum Vorsitzenden gewählt wurde. Broßmann bekleidete fortan nur das Amt des zweiten Vorsitzenden. Nach Auflösung des Landes Sachsen-Anhalt wurde er 1952 Vorsitzender des Bezirksvorstandes Magdeburg der CDU. Diesen Posten behielt er als Studienrat bis zum Jahr 1960. Ferner war er stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Magdeburg der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft und CDU-Angeordneter des Bezirkstages Magdeburg. Er starb 1970.

Einzelnachweise

  1. Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (Hrsg.): Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, o. J., S. 14.

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