Ergänzungsstrecke Stuttgart–Ulm–Augsburg–München

Ergänzungsstrecke Stuttgart–Ulm–Augsburg–München

Die Ergänzungsstrecke Stuttgart–Ulm–Augsburg–München war eine im Zuge des Ausbauprogramms für das Netz der Deutschen Bundesbahn von 1970 geplante Neubaustrecke. Mit einer Länge von 220 km sollte sie Stuttgart über Ulm und Augsburg mit München verbinden.[1] Das Projekt war der zweithöchsten Prioritätsstufe des Ausbauprogramms zugeordnet, die bis 1985 realisiert werden sollte.[2]

Geplanter Verlauf

Die Strecke sollte bis Plochingen auf der Bestandsstrecke verlaufen und anschließend deren ungünstige Trassierung südlich umgehen. Die Geislinger Steige sollte nördlich umfahren werden, bevor bei Beimerstetten die Bestandstrasse erreicht werden sollte. Ulm sollte nördlich umgangen und im Nebenschluss angebunden werden. Zwischen Neuoffingen und Augsburg sollte die Trasse nördlich der Bestandsstrecke verlaufen, zwischen Augsburg und München war ein Verlauf weitgehend entlang der dortigen Bestandstrasse vorgesehen.[1]

Neue Planungen

Die Planung der durchgehenden Neubaustrecke hat im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Modifikationen erfahren. So wurde die in den 1980er Jahren geplante Ausbaustrecke/Neubaustrecke Plochingen–Günzburg Anfang der 1990er Jahre zu Gunsten der heute (Stand: 2010) geplanten Neubaustrecke Wendlingen–Ulm und dem Konzept Stuttgart 21 verworfen. Die Bahnstrecke Augsburg–Ulm wurde um 1990 abschnittsweise für 200 km/h ausgebaut. Die bereits seit Mitte der 1960er Jahre weitgehend mit 200 km/h befahrbare Bahnstrecke München–Augsburg wird noch bis 2011 um zwei weitere Gleise ergänzt und soll dann mit bis zu 230 km/h befahrbar sein.

Einzelnachweise

  1. a b Paul Werner: Ausbau und Ergänzung des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn. In: Eisenbahntechnische Rundschau, Heft 1/1971, Januar/Februar 1971, S. 16–20.
  2. Paul Werner: Die Aufgaben der Planungsabteilung im Rahmen der ZTL. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 45 (1971), Heft 19/20, ISSN 0007-5876, S. 987–994.

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