- Ernsbach (Erbach)
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Ernsbach Stadt Erbach (Odenwald)Koordinaten: 49° 40′ N, 9° 3′ O49.6630555555569.0558333333333360Koordinaten: 49° 39′ 47″ N, 9° 3′ 21″ O Höhe: 360 m ü. NN Einwohner: 112 (30. Juni 2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1968 Eingemeindet nach: Ernsbach-Erbuch Postleitzahl: 64711 Vorwahl: 06061 (Michelstadt) Ernsbach ist ein Stadtteil von Erbach (Odenwald) im Odenwaldkreis in Hessen, der mit dem Nachbarort Erbuch zusammen den Erbacher Ortsbezirk Ernsbach-Erbuch bildet.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort liegt östlich von Erbach in der Verlängerung des Dreiseentals am Ernsbach, dem eigentlichen Ursprung des Erdbachs, etwas abseits der Bundesstraße 47.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt in der Chronik des Klosters Lorsch am 27. Oktober 1065. Zu diesem Datum erneuert Abt Anshelm von Lorsch die Rechte seines Klosters Michlinstat (Steinbach) mit Besitztümern, zu denen unter anderem Erichesbüch gehörte. Der Name änderte sich mehrmals im Wortlaut, 1653 heißt es Ernstbach, ab 1720 Ernsbach.
Das alte Schulhaus wurde 1954 eingeweiht, aber nicht lange benutzt. Der Löschwasserteich wurde 1964 in der Art eines Schwimmbeckens angelegt. Zum 1. Januar 1968 vereinigten sich Gemeinden Ernsbach und Erbuch zur Gemeinde Ernsbach-Erbuch. Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schloss sich diese Neubildung am 31. Dezember 1971 freiwillig der Stadt Erbach an. Ernsbach bildet gemeinsam mit dem Nachbarort Erbuch einen Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher. Auch die Freiwillige Feuerwehr haben sie gemeinsam.
Verkehr
Von der Bundesstraße 47 aus führt die Kreisstraße K 44 in östlicher Richtung nach Ernsbach hinab und endet hier.
Wirtschaft
In Ernsbach sind ein Großbauer mit Milchwirtschaft, eine Gartengestaltungsfirma und die Firma geckoPAC ansässig, welche sich auf innovative, patentierte Blechverpackungen spazialisiert hat. In Ernsbach wurde das erste Melkkarussell im Odenwald in Betrieb genommen.
Kultur
In Ernsbach gibt es zwei Vereine: Die 1964 gegründete die Freiwillige Feuerwehr "Ernsbach-Erbuch" und den 2006 gegründeten Kerbeverein. Jährlich wiederkehrende Festveranstaltungen sind das Feuerwehrfest, das Straßenfest "Am Stutz", sowie die Kerb.
Bekannte Bürger
Der Bauer Heinrich List versteckte während der nationalsozialistischen Diktatur einen Michelstädter Juden namens Ferdinand Strauß aus Mitleid, wurde denunziert, verhaftet und 1942 im Konzentrationslager Dachau umgebracht.
Weblinks
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