Ernst Baltensperger

Ernst Baltensperger

Ernst Baltensperger (* 20. Juli 1942 in Zürich) ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler.

Baltensperger studierte Nationalökonomie an der Universität Zürich und schloss 1965 mit dem Lizenziat ab. 1969 promovierte er an der Johns Hopkins University. Von 1968 bis 1979 lehrte er an der Ohio State University: zunächst als Assistant Professor, ab 1972 als Associate Professor und ab 1976 als Full Professor. 1979 wurde er Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg, 1982 an der Hochschule St. Gallen. Von 1984 bis 2007 war er Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bern.

Baltensperger war wiederholt als Berater für die Schweizerische Nationalbank tätig. Er gehörte von 1981 bis 1995 der Eidgenössischen Kommission für Konjunkturfragen an, von 1988 bis 1994 als Präsident. Von 1989 bis 1996 war er Mitglied des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds, und von 1984 bis 2009 Direktor des Studienzentrums Gerzensee der Nationalbank. Er ist Mitglied des Vereins für Socialpolitik.

Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Geldtheorie und Geldpolitik, Banken und Finanzmärkte sowie in der monetären Aussenwirtschaftstheorie.

Schriften (Auswahl)

  • Economies of Scale, Firm Size, and Concentration in Banking. Dissertation, Johns Hopkins University, 1969.
  • (mit Peter Böhm) Geldmengenpolitik und Inflationskontrolle. Möglichkeiten, Kosten, flankierende Massnahmen. Studie, erstellt im Auftrag der Kommission für Konjunkturfragen. Rüegger, Diessenhofen 1984, ISBN 3-7253-0224-3 (SIASR-Schriftenreihe. Bd. 6; Kurzfassung: PDF; 3,1 MB).
  • (mit Hellmuth Milde) Theorie des Bankverhaltens. Springer, Berlin 1987, ISBN 3-540-18214-4.
  • (mit Thomas Jordan) Die Schweiz und die Bestrebungen zur Bildung einer Europäischen Währungsunion. Paul Haupt, Bern 1993, ISBN 3-258-04883-5 (Berner Beiträge zur Nationalökonomie. Bd. 65).
  • Mut zum Aufbruch – 10 Jahre danach. Das Weissbuch von 1995 und die schweizerische Reformdebatte. Orell Füssli, Zürich 2005, ISBN 3-280-05134-7.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Baltensperger — ist der Familienname von: Ernst Baltensperger (* 1942), Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Markus Baltensperger (* 1970), deutscher Musiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demse …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten der Stadt Zürich — In dieser Liste sind bedeutende Personen aufgeführt, die entweder aus der Stadt Zürich stammen oder längere Zeit dort gewirkt haben. Wo nicht anders vermerkt, ist Zürich der Geburtsort respektive Sterbeort. Inhaltsverzeichnis 1 Frühmittelalter… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Bundesbank — Logo of the German Federal Bank Headquarters …   Wikipedia

  • Friedrich Dreyse — Friedrich Wilhelm Dreyse (* 12. November 1874 in Nordhausen; † 1943; auch Fritz Dreyse) war ein deutscher Bankkaufmann und Vizepräsident der Reichsbank Leben und Wirken Als Sohn von Fritz Dreyse und dessen Ehefrau Emilie Dorrhauer besuchte er das …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Werner Sinn — (2008) Hans Werner Sinn (* 7. März 1948 in Brake, Westfalen) ist ein deutscher Ökonom und Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Er hat mehrere Sachbücher zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen verfasst …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Bofinger — Dieser Artikel wurde aufgrund inhaltlicher und/oder formaler Mängel auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Wirtschaft eingetragen. Du kannst helfen, indem Du die dort genannten Mängel beseitigst oder Dich an der Diskussion beteiligst …   Deutsch Wikipedia

  • Studienzentrum Gerzensee — Die Stiftung Studienzentrum Gerzensee (englisch: Study Center Gerzensee) ist eine Stiftung der Schweizerischen Nationalbank. Sie wurde 1984 gegründet und führt seit 1986 im Neuen Schloss Gerzensee, das ihr gehört, Aus und Weiterbildungskurse für… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste de zoologistes — Attention, il n est pas d usage en zoologie d utiliser d abréviation pour les noms des auteurs (contrairement aux usages de la botanique, voir ici). Cette liste ne constitue pas une liste officielle. Nous attirons l attention du lecteur sur son… …   Wikipédia en Français

  • Liste Schweizer Komponisten klassischer Musik — Dieser Artikel listet bekannte Schweizer Komponisten und Komponistinnen klassischer Musik auf. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A …   Deutsch Wikipedia

  • Brazilian Order of Scientific Merit — Great Cross of the National Order of Scientific Merit The National Order of Scientific Merit (Portuguese: Ordem Nacional do Mérito Científico) is an honor bestowed upon Brazilian and foreign personalities recognized for their scientific and… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”