Ernst Müller (SS-Mitglied)

Ernst Müller (SS-Mitglied)

Ernst Konrad Müller (auch Müller-Altenau genannt) (* 17. September 1893 in Fulnek, Nord-Mähren; † 18. Juli 1976 in Kreiensen) war ein deutscher SS-Führer.

Müller kam Anfang der 1920er Jahre nach Schlesien. Müller wurde Mitglied NSDAP (Mitgliedsnr. 450.601) und 1934 der SS (Mitgliedsnr. 107.096).[1] Außerdem wurde er Mitglied beim Sicherheitsdienst (SD). Er übernahm die Leitung des SD-Oberabschnitts Südost in Breslau. In dieser Eigenschaft lieferte Müller seinem Chef Reinhard Heydrich unter anderem Meldungen über angebliche Bewaffnungsanstrengungen der SA in Schlesien.[2]

Im Januar 1945 wurde Müller noch zum SS-Oberführer befördert.[3]

Von 1956 bis 1957 wurde Müller zusammen mit Udo von Woyrsch vor dem Landgericht Osnabrück wegen einiger der im Rahmen der Röhm-Affäre begangenen Morde angeklagt.[4] Während Woyrsch am 2. August 1957 wegen Beihilfe zum Totschlag in sechs Fällen zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, wurde Müller freigesprochen.[5]

Einzelnachweise

  1. Ernst Müller auf www.dws-xip.pl
  2. Heinz Höhne: Die Zeit der Illusionen, 1991, S. 206.
  3. Walter Greiff: Das Boberhaus in Löwenberg/Schlesien 1933-1937, 1985, S. 126.
  4. Carsten Schreiber: Elite im Verborgenen, 2008, S. 34.
  5. Heinz Gläser: Die Juden in Deutschland, 1951/52-1958/59. Ein Almanach, 1959, S. 520.

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