Ernst Schneller (Film)

Ernst Schneller (Film)
Filmdaten
Originaltitel Ernst Schneller
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 196 Minuten
Stab
Regie Rudi Kurz
Drehbuch Rudi Kurz
Produktion Erich Kühne
Kamera Horst Hardt
Schnitt Lotti Mehnert
Besetzung

Ernst Schneller ist der Titel eines zweiteiligen DEFA-Spielfilmes (DDR 1977) nach dem Drehbuch und der Regie von Rudi Kurz, der für das Fernsehen der DDR hergestellt wurde. Der erste Teil wurde erstmals am 11. September 1977 im 1. Programm ausgestrahlt. Der zweite Teil folgte am 13. September 1977.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Spielfilm stellt mehrere wichtige Passagen aus dem Leben des kommunistischen Lehrers Ernst Schneller aus Schwarzenberg/Erzgeb. vom Ende der 1920er Jahre bis zu seiner Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen 1944 dar. Der Regisseur und Drehbuchautor Rudi Kurz stützte sich dabei wor allem auf die Biografie Ernst Schneller. Lebensbild eines Revolutionärs von Wolfgang Kießling. Nach den Verfilmungen der Biografien von Hans Beimler (1969) und Artur Becker (1971) war es der dritte Film von Rudi Kurz über das Leben einer Persönlichkeit der deutschen Arbeiterbewegung, die sich einordnete in die Bemühungen des DDR-Fernsehens um eine personenbezogene Aufarbeitung der Geschichte vor 1945.[1]

Ernst Schneller war Mitglied des Rotfrontkämpferbundes, maßgeblich am Bau des Arbeiterheimes Bermsgrün beteiligt und wurde Reichstagsabgeordnetern in Berlin. Dort wählte man ihn zum Leiter der KPD-Parteischule. 1933 wurde er von der Nationalsozialisten gefangen genommen und nach elfjähriger Haft im Konzentrationslager ermordet.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Fürs DDR-Fernsehen gedrehte Heldenverehrung nach konventionellem Muster, filmisch und für zeitgeschichtlich Interessierte wenig attraktiv. “[2].

Produktion

Drehorte der zweiteiligen Filmbiografie waren neben Schwarzenberg und Berlin u. a. auch Bermsgrün, Raschau und Sosa im sächsischen Erzgebirge. Die Studioaufnahmen erfolgten im DEFA-Studio für Spielfilme in Potsdam-Babelsberg.

Der Regisseur des Films beabsichtigte nach eigener Aussage nicht, eine reine Biografie zu drehen[3].

Zuschauerzahlen

Die Sehbeteiligung bei beiden Filmteilen lag 1977 bei 22,7 % (1. Teil) und 23,7 % (2. Teil).[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Beutelschmidt, Henning Wrage, Kristian Kißling, Susanne Liermann: Das Buch zum Film - der Film zum Buch. Annäherung an den literarischen Kanon im DDR-Fernsehen, Leipzig 2004, S. 15.
  2. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=63618&sucheNach=titel&CT=1
  3. Gesellschaft für Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland: GDR review, 23 (1978)
  4. Falk Tennert,Ingelore König: Flimmerstunden. Daten zum Fernsehgebrauch ostdeutscher Kinder bis 1989, Leipzig 2003, S. 115.

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