Erwin Seidl

Erwin Seidl

Erwin Seidl (* 6. November 1905 in München; † 1987) war ein deutscher Papyrologe und Rechtshistoriker.

Er wurde 1929 an der Universität München mit der Arbeit Der Eid im ptolemäischen Recht promoviert. 1932 wurde er Privatdozent an der Universität München. 1935/36 wurde ihm das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts verliehen. 1937 wurde er a.O., 1941 ordentlicher Professor in Greifswald. Vom 1. Januar 1942 bis 1958 war er o. Professor für römisches und deutsches Bürgerliches Recht an der Universität Erlangen. Von 1958 bis 1971 hatte er den Lehrstuhl für Römisches und Bürgerliches Recht an der Universität zu Köln inne.

Veröffentlichungen

  • Der Eid im römisch-ägyptischen Provinzialrecht
    • Band 1: Die Zeit von der Eroberung Ägyptens bis zum Beginn der Regierung Diokletians. München 1933.
    • Band 2: Die Zeit vom Beginn der Regierung Diokletians bis zur Eroberung Ägyptens durch die Araber. München 1935.
  • Demotische Urkundenlehre nach den frühptolemäischen Texten, München 1937.
  • Einführung in die ägyptische Rechtsgeschichte bis zum Ende des Neuen Reiches. Band 1: Juristischer Teil, Glückstadt 1939.
  • Ptolemäische Rechtsgeschichte, Erlangen 1947.
  • Römisches Privatrecht, Erlangen 1949.
  • Ägyptische Rechtsgeschichte der Saiten- und Perserzeit, Glückstadt 1956; 2., neubearb. Aufl. Glückstadt 1968.
  • Römische Rechtsgeschichte und römisches Zivilprozessrecht. 2. Aufl. Köln 1962; 3., erg. Aufl. Köln 1971. ISBN 3-452-17182-5.
  • Roemisches Privatrecht, Köln 1963.
  • Rechtsgeschichte Ägyptens als römischer Provinz: die Behauptung des ägyptischen Rechts neben dem römischen, Sankt Augustin 1973. ISBN 3-921255-00-7.
  • Bodennutzung und Bodenpacht nach den demotischen Texten der Ptolemäerzeit, Wien 1973. ISBN 3-7001-0036-1.

Literatur

  • Heinz Hübner u. a. (Hrsg.): Festschrift für Erwin Seidl zum 70. Geburtstag. Köln 1975. ISBN 3-7756-7701-1 (mit Schriftenverzeichnis).
  • Verein zur Förderung der Rechtswissenschaft (Hrsg.): Akademische Gedächtnisfeier für Professor Dr. Erwin Seidl, 1905-1987, am 9. Dezember 1988. Köln 1989.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Seidl — ist der Familienname folgender Personen: Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A Albericus Seidl (1759 1828) …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Reiter — Erwin Reiters Plastik Strömung an der Linzer Donaulände, Forum Metall Erwin Reiter (* 1933 in Julbach, Oberösterreich) ist ein bedeutender zeitgenössischer österreichischer Bildhauer und Maler. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Nowak (Feuerwehrkommandant) — Erwin Nowak (* 20. September 1930 in Krems an der Donau; † 11. Juli 2004) war Beamter beim Magistrat Krems an der Donau, Kommandant des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes und Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Nowak (ÖBFV-Präsident) — Erwin Nowak (* 20. September 1930 in Krems an der Donau; † 11. Juli 2004) war Beamter beim Magistrat Krems an der Donau, Kommandant des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes und Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Schleich — (* 20. April 1925 in München; † 13. August 1992) war ein deutscher Architekt, Denkmalpfleger und Architekturhistoriker. Von 1947 bis 1951 studierte Schleich an der Technischen Hochschule München Architektur. Nach dem Studium arbeitete er mehrere… …   Deutsch Wikipedia

  • Edda Seidl-Reiter — (* 1940 in Wien) ist eine österreichische Textilkünstlerin und Malerin, sowie Mitbegründerin der Intakt (Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen …   Deutsch Wikipedia

  • Manfred Seidl — (* 4. Februar 1944 in Oberrabnitz, Burgenland) ist ein österreichischer Feuerwehrfunktionär. Leben und Wirken Manfred Seidl besuchte die HTL Mödling und machte 1964 die Matura. Als Maschinenbauer war er zuerst als Konstrukteur und später als… …   Deutsch Wikipedia

  • Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts — Das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts ist ein vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) seit 1859 jährlich vergebenes Stipendium zur Förderung des akademischen Nachwuchses in der Archäologie und ihren… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Spiegelberg — (* 25. Juni 1870 in Hannover; † 23. Dezember 1930 in München) war ein deutscher Ägyptologe. Er trat durch seine maßgeblichen Forschungen über demotische Papyri hervor …   Deutsch Wikipedia

  • Codex Hermopolis — Der Kodex Hermopolis ist eine Sammlung von Rechtssätzen aus dem ptolemäischen Ägypten. Der Kodex stammt aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert. Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung 2 Der Papyrus 3 Editierung des Kodex 4 Inhalt des Kodex …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”