- Erwin Reiter
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Erwin Reiter (* 1933 in Julbach, Oberösterreich) ist ein bedeutender zeitgenössischer österreichischer Bildhauer und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Erwin Reiter besuchte von 1949 bis 1953 die Holzfachschule in Hallstatt und studierte dann an der Akademie der bildenden Künste bei Fritz Wotruba, zu dessen Mitarbeiter er 1964 wurde. 1959 heiratete er die Textilkünstlerin Edda Seidl-Reiter, gemeinsam haben sie zwei Töchter. 1968 wurde Reiter Lehrbeauftragter an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Wander Bertoni. Erwin Reiter zählt auch zum Kreis jener Künstler, die von Otto Mauer mit der Galerie nächst St. Stefan gefördert und für die Sammlung angekauft wurden. 1973 erhielt er die Professur für Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung in Linz, an der er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 die Meisterklasse für Bildhauerei leitete. Reiter ist Mitbegründer der Schulgalerie OÖ und des Vereins Kunst Julbach. Reiter ist Ehrenmitglied der DGPA (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychopathologie des Ausdrucks). Er lebt und arbeitet in Wien und Oberösterreich.
Werk
Charakteristisch für Erwin Reiters Arbeiten ist die Welle bzw. Strömung, die all seine Figuren sowohl im Bild als auch in der Plastik (meist aus Chrom-Nickelstahl) formt. „Strömung“ ist auch der Name jener Figur, die seit dem „Forum Metall“ im Jahr 1977 am Linzer Donauufer steht und ein häufig verwendetes Motiv auf vielen linzer Postkarten darstellt. Außerhalb von Ausstellungs-, Museums- und Sammlerräumen stehen seine Werke an der Salzburger Autobahnabfahrt Schwarzach, an der Einfahrt des Ortes Kollerschlag, sowie in Form von Brunnenarbeiten in Julbach und bei der Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation. Weiters befindet sich in Julbach ein frei zugängliches „Freilichtmuseum“, ein Platz, auf dem vor allem die Arbeiten zum „Platz der Menschheit (Plaza)“ sowie zum Thema „Hukepak“ besichtigt werden können. Bilder zum Thema „Guantanamo“ waren in der Serie Soko Donau zu sehen.
Preise und Auszeichnungen
- 1957: Silberne Fügermedaille
- 1958: Goldene Fügermedaille
- 1964: Erster Preis für Bildhauerei beim Wettbewerb Geist und Form
- 1987: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
- 1998: Heinrich-Gleißner-Preis [1]
- 1999: Kulturpreis des Landes Oberösterreich
Ausstellungen
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland (Brasilien, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Polen, Schweden, Schweiz, Tschechien)
Bücher
- Werkmonographie Skulpturen. 1948-1980, Hsg. Erich Gabriel
- Handzeichnungen 1948-1982
- Die Plaza, Entwürfe, Skizze und Modelle 1985-1989
- Meisterklasse Bildhauerei: Erwin Reiter und Schule 1973-2001
- Viaggio Nell´Urbano, Edition Grenzgänger, Folge 30
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Erwin Reiter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Erwin Reiter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Österreichischer Bildhauer
- Geboren 1933
- Mann
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