- Essex Junction
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Essex Junction Lage in VermontBasisdaten Gründung: 15. November 1892 Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Vermont County: Koordinaten: 44° 29′ N, 73° 7′ W44.490556-73.110833105Koordinaten: 44° 29′ N, 73° 7′ W Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5) Einwohner: 8591 (Stand: 2000) Bevölkerungsdichte: 698,5 Einwohner je km² Fläche: 12,6 km² (ca. 5 mi²)
davon 12,3 km² (ca. 5 mi²) LandHöhe: 105 m Postleitzahlen: 05451 bis 05453 Vorwahl: +1 802 FIPS: 50-24400 GNIS-ID: 1457378 Webpräsenz: www.EssexJunction.org Essex Junction ist eine Ortschaft im Chittenden County des Bundesstaats Vermont in den Vereinigten Staaten. Es entstand als eine der Kernsiedlungen in der Gemeinde Essex und war zunächst als „Hubes Falls‟, ab 1850 unter dem Namen „Painesville‟ (nach dem Gouverneur Charles Paine) bekannt. Zu Beginn der 1850er Jahre wurden mehrere Bahnlinien durch Vermont gebaut. Die Bahnstrecke Windsor–Burlington war bereits 1849 fertiggestellt und ab 1851 zweigte in Painesville eine Strecke nach Rouses Point ab. 1877 wurde noch die Bahnstrecke Burlington–Cambridge Junction eröffnet, die ebenfalls diesen Knotenpunkt berührte. Die Schaffner der verschiedenen Linien riefen die Station als „Essex Junction‟ („Knotenpunkt Essex‟) aus, um die Fahrgäste auf die Umsteigemöglichkeiten hinzuweisen. Nach dem finanziellen Zusammenbruch Paines, der Betreiber einer dieser Bahnlinien war, wurde beim Neubau des Stationsgebäudes durch die neuen Besitzer dessen Name aus dem Bahnhofsschild entfernt und statt dessen „Essex Junction‟ gewählt. Unter diesem Namen wurde auch der Ort bei den Reisenden bekannt. Bei der Ausrufung des Ortes als finanziell eigenverantwortliche Gemeinde (village) am 15. Oktober 1892 durch die Generalversammlung des Staates Vermont wurde er zum offiziellen Namen der Ortschaft bestimmt.
Mit der Verlegung einer 1913 gegründeten mehrtägigen Messe, der „Champlain Valley Exposition‟, von Essex Center nach Essex Junction im Jahr 1922 wurde Essex Junction Teil des wirtschaftlichen Ballungsraums Burlington. Die Messe entwickelte sich zu einer zentralen Veranstaltung Vermonts, die bis heute existiert. Als 1953 im benachbarten Winooski, ebenfalls Teil des Ballungsraumes, bei der Schließung von Wollkämmereien rund 1.000 Arbeitsplätze verloren gingen gründeten die betroffenen Ortschaften, darunter auch Essex Junction, eine gemeinsame Marketinggesellschaft, die für die Ansiedlung neuer Industrien im Ballungsraum sorgen sollte. Als Erfolg dieser Bestrebungen errichtete IBM ein Halbleiterwerk bei Essex Junction, das bis heute Mikrochips produziert und mit etwa 6.500 Arbeitsplätzen den größten Arbeitgeber Vermonts darstellt.
Seit den 1950er Jahren sind Bestrebungen zwischen Essex Junction und dem Umland erkennbar, die verwaltungstechnische Teilung der Samtgemeinde und ihres wirtschaftlichen Zentrums wieder aufzuheben. Dafür sind zeitgleiche positive Volksabstimmungen in beiden Verwaltungsbereichen notwendig. Eine erste derartige Abstimmung wurde 1958 ohne einheitliches Ergebnis durchgeführt. Seither wurden mehrere Abstimmungen veranlasst, die aber stets von einer der beiden Seiten abgelehnt wurden. Erst die Befragung vom 7. November 2006 erbrachte eine beidseitige Zustimmung für eine Zusammenlegung. Ein erfolgreiches Bürgerbegehren der Befürworter der Eigenständigkeit, das am 6. Dezember 2006 abgeschlossen wurde, erzwang einen erneuten Wahlgang, der am 23. Januar 2007 durchgeführt wurde, ergab wiederum eine Mehrheit für die Gegner der Verschmelzung, die daraufhin gekippt wurde. Im Juni 2011 stehen lediglich die Polizeibehörde und die Highschool unter einer gemeinsamen Verwaltung. Andere wichtige Einrichtungen wie die Feuerwehr, die Bibliothek und die Verwaltungen anderer Schulformen sind nach wie vor getrennt.
Im Ort existieren zwei methodistische Gemeinden und eine Niederlassung der United Church of Christ. Der Ort ist auch heute, nach dem weitgehenden Niedergang der Eisenbahnen, ein wichtiger Schienenknoten für Vermont mit regelmäßigem Personenverkehr der Central Vermont Railroad und Vermont Railway; ebenso hält hier der Amtrak-Expresszug „The Vermonter‟ auf seinem Weg von St. Albans nach Washington D.C. Auch die übrigen Verkehrsanbindungen sind gut: Der Interstate 89 verläuft wenige Kilometer südlich der Stadt. Der Burlington International Airport liegt etwa vier Kilometer südwestlich des Ortes.
Teile des Ortes, besonders der Mainstreet vom Bahnhof in die Innenstadt, sind im National Register of Historic Places aufgeführt.
Fotos
Umliegende Orte
- Norden: Milton, 16 km
- Nordosten: Cambridge, 27 km
- Osten: Jericho, 9 km
- Südosten: Richmond, 13 km
- Süden: Willston, 7 km
- Südwesten: Shelburne, 18 km
- Westen: Winooski, 5,5 km
- Nordwesten: Colchester, 8 km
Alle Angaben als Luftlinien.
Weblinks
Kategorie:- Ort in Vermont
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