- Eugen Jahnke
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Paul Rudolf Eugen Jahnke (* 30. November 1861 in Berlin; † 18. Oktober 1921 in Berlin) war ein deutscher Mathematiker.
Jahnke studierte Mathematik und Physik an der Humboldt-Universität Berlin, wo er 1886 sein Staatsexamen ablegte. 1889 promovierte er in Halle an der Saale bei Albert Wangerin über die Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungen 1. Ordnung. Danach war er Lehrer an Realschulen in Berlin, wo er sich gleichzeitig 1901 an der TH Berlin-Charlottenburg habilitierte und ab 1905 Professor an der Bergakademie in Berlin wurde, die 1916 mit der TH Berlin fusionierte. 1919 war er Rektor der TH Berlin.
Er war Herausgeber des Archivs für Mathematik und Physik und Mitarbeiter des Jahrbuchs Fortschritte der Mathematik. Er schrieb ein frühes Buch über Vektorrechnung und ist heute vor allem für seine Funktionentafeln bekannt, die 1909 zuerst erschienen, auch ins Englische übersetzt wurden und bis in die 1960er Jahre in neuer Bearbeitung aufgelegt wurden. Sie wurden später von Fritz Emde (Professor für Elektrotechnik an der TH Stuttgart) und anderen bearbeitet.
Literatur
- S. Jolles, Nachruf, Jahresbericht DMV, Bd.31, 1922, S.177
- Jahnke: Vorlesungen über Vektorenrechnung – mit Anwendungen auf Geometrie, Mechanik und mathematische Physik, Teubner 1905
- Jahnke: Funktionentafeln mit Formeln und Kurven, Teubner. 1909, 1933, 1945, 7. Auflage 1966, bearbeitet von Fritz Emde und später von Friedrich Lösch als „Tafeln höherer Funktionen“
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