- Eugen Merzbacher
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Eugen Merzbacher (* 9. April 1921 in Berlin) ist ein US-amerikanischer theoretischer Physiker.
Merzbacher floh als Jude mit seiner Familie 1935 aus Deutschland in die Türkei, wo sein Vater als Chemiker arbeitete. Er studierte an der Universität Istanbul und unterrichtete nach dem Abschluss 1943 vier Jahre an einer höheren Schule in Ankara. 1947 ging er in die USA und studierte Physik an der Harvard University, an der er 1948 seinen Master-Abschluss machte und 1950 bei Julian Schwinger promovierte. 1950/51 war er am Institute for Advanced Study. Danach war er an der Duke University als Gastprofessor und später als Professor. 1959/1960 war er als Gastwissenschaftler am Institut für Theoretische Physik in Kopenhagen und 1967/68 Gastprofessor an der University of Washington in Seattle. Ab 1969 war er an der University of North Carolina in Chapel Hill, wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 blieb und 1977 bis 1982 Vorstand der Fakultät war. 1991 wurde er dort Kenan Professor und zweimal war er Vorsitzender der Physik-Fakultät (unter anderem 1977 bis 1982). 1972 erhielt er den Thomas Jefferson Award der Universität.
Merzbacher ist bekannt für sein Quantenmechanik Lehrbuch, zuerst 1961 erschienen.
1990 war er Präsident der American Physical Society.
Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Schriften
- Quantum Mechanics, John Wiley, 1961, 1970, 3. Auflage (völlig überarbeitet) 1998, ISBN 0-471-88702-1
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