- Eva Stotz
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Eva Stotz (* 5. Juni 1979 in Isny im Allgäu) ist eine deutsche Dokumentarfilmerin und Regisseurin. Ihre Arbeiten werden bestimmt vom Interesse an der Auswirkung der Globalisierung in Industriestaaten wie in Entwicklungsländern.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Abitur am Anna-Essinger-Gymnasium in Ulm studierte Eva Stotz ein Jahr französische Filmgeschichte an der Université Paul Valéry in Montpellier. Ihr erster 10minütiger Kurzspielfilm L'après-midi wurde bei Festivals mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Seit 2001 studiert sie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Ihren ersten Langfilm Erde in der Hand realisierte sie 2004 in Siebenbürgen (Rumänien) zum Begriff Heimat. Auf Initiative des Deutschen Entwicklungsdienstes drehte sie 2005 in Uganda In need to make a Living über Berufsbildung nach der Primarschule. Eva Stotz ist Mitglied des Filmkollektivs Super-9, das sie 2005 gemeinsam mit acht weiteren Regiestudenten der dffb gegründet hat.
Im Jahre 2006 pilgerte sie 800 km auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela und weiter zum Kap Finisterre.
Für ihren zweiten abendfüllenden Dokumentarfilm Sollbruchstelle über die emotionale Kraft von Arbeit erhielt sie bei der 32. Duisburger Filmwoche 2008 den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis der Stadt Duisburg.[1] Ebenfalls für diesen Film wurde sie bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2009 mit dem mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis ausgezeichnet.[2]
Das kleine Fernsehspiel fördert ihren dokumentarischen Abschlussfilm, in dem Stotz sich anhand von über weltweite Online-Gastgeberdienste vernetzten Protagonisten aus vier Kontinenten mit den Themen Xenophobie und Gastfreundschaft auseinandersetzt.[3]
Filmografie
- 2001: L'après-midi (Kurzspielfilm) [4]
- 2004: Erde in der Hand [5]
- 2004: Warsaw Flow (Musikvideo) [6]
- 2005: Igor (Kurzspielfilm) [7]
- 2005: In need to make a Living (Kurzfilm) [8]
- 2005: Tempelhof (Kurzfilm) [9]
- 2006: Boda boda (Musikvideo) [10]
- 2006: Innen/nachts (Kurzspielfilm) [11]
- 2009: 24h Berlin
- 2009: Sollbruchstelle [12]
- 2009: Haiku (Kurzfilm) [13]
Bibliografie
- Im Zweifel sitzt der Teufel. In: Andres Veiel, Béatrice Ottersbach (Hg.): Dokumentarfilm. Werkstattberichte. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2008, ISBN 978-3-86764-085-5, S. 82–109
Auszeichnungen
- 2008: Duisburger Filmwoche: Förderpreis der Stadt Duisburg
- 2009: Deutscher Fernsehpreis: Förderpreis
Einzelnachweise
- ↑ die preisträger der 32. duisburger filmwoche Duisburger Filmwoche 2008
- ↑ Die Preisträger 2009 Deutscher Fernsehpreis
- ↑ Hausgäste. Dokumentarfilm von Eva Stotz Das kleine Fernsehspiel, ZDF
- ↑ L'après-midi, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 3 min, 24,3 MB
- ↑ Erde in der Hand, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 6 min, 50,1 MB
- ↑ Warsaw Flow, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 2 min, 15,6 MB
- ↑ Igor, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 4 min, 31,7 MB
- ↑ In need to make a Living, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 6,5 min, 55,5 MB
- ↑ Tempelhof, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 4 min, 33,9 MB
- ↑ Boda boda, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 6 min, 46,9 MB
- ↑ Innen/nachts, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 3,5 min, 28,6 MB
- ↑ Sollbruchstelle, Filmauszug online, Flash-Video-Format, 2 min, 16,5 MB
- ↑ Haiku, Film online, Flash-Video-Format, 3 min, 36,4 MB
Weblinks
- Eva Stotz in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Eva Stotz Filmkollektiv Super-9
- Eva Stotz Homepage (nicht barrierefrei, nur mit Flash nutzbar!)
- Alumni Profile Eva Stotz (en) Berlinale Talent Campus
Kategorien:- Dokumentarfilmer
- Regisseur
- Deutscher
- Geboren 1979
- Frau
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