- Karl Eyerich
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Karl Eyerich (* 5. Februar 1886 in Würzburg; † 17. Juli 1971 ebenda) war ein Sanitätsoffizier in drei deutschen Marinen. Wie wenige andere Marineärzte vereinigte er in sich truppen- und sanitätsdienstliche Erfahrungen mit schiffsärztlicher und klinischer Kompetenz.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Als Einjährig-Freiwilliger trat er 1904 in die Preußische Armee. Danach studierte er Medizin an der Julius-Maximilians-Universität. 1905 wurde er Mitglied des Corps Moenania Würzburg. [1] In Hamburg wurde er 1951 auch Mitglied des Corps Lusatia Breslau.[2]
Kaiserliche Marine
Wiederum zunächst als Einjährig-Freiwilliger ging er 1911 zur Kaiserlichen Marine und diente im Marine-Lazarett Kiel. Im Jahr darauf erhielt er im Kreuzergeschwader Ostasien die ersten Bordkommandos, vor allem auf SMS Scharnhorst, zwischenzeitlich auf SMS Luchs und SMS Leipzig (1905). Im Januar 1914 aus Fernost zurückgekehrt, wurde er bei der Seestation Ostsee z. b. V. gestellt und am 1. April 1914 auf SMS Königsberg (1905) versetzt. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam er mit der „Königsberg“ nach Deutsch-Ostafrika. Nachdem sich das Lieblingsschiff von Kaiser Wilhelm in auswegloser Lage im Rufiji-Delta selbst versenkt hatte, leitete Eyerich von Juli bis Dezember 1915 das Feldhospital Neu-Stieten. Gut acht Monate war er dann bis zum 8. August 1916 Bataillonsarzt bei der Schutztruppe in Daressalam. Als Chef eines anderen Feldlazaretts kam er am 21. August 1917 zum ersten Mal in (britische) Kriegsgefangenschaft.
Reichsmarine
Am 5. Februar 1919 entlassen, wurde er für einige Monate z. b. V. der Marinestation Nordsee gestellt. Nach drei Jahren beim Standortarzt Kiel wurde er vom 1. April 1922 bis zum 31. März 1924 an die Hautklinik der Universität Freiburg kommandiert.
Ab April 1924 leitete er für zwei Jahre das Marine-Lazarett Kiel, ab März 1926 für fünf Jahre das Marine-Lazarett Flensburg, wo er auch für die Marineschule, die Torpedo- und die Signalschule zuständig war
1931 war er ein halbes Jahr Sanitätschef in der Inspektion Ausbildung und in der Inspektion Torpedos und Minen.
Kriegsmarine
Von der Kriegsmarine übernommen, war er bis Oktober 1938 Leitender Sanitätsoffizier der Marinestation Ostsee. Vom 1. November 1938 bis zum 25. Mai 1941 war er zum Oberkommando der Marine kommandiert. Bis Februar 1944 war er dann Chef des Marine-Lazaretts Bergen op Zoom, danach Chef des Marine-Lazaretts Marseille. Dort kam er am 26. August 1944 zum zweiten Mal in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde.
Beförderungen
- Marineunterarzt (8. Februar 1911)
- Marineassistenzarzt (13. Mai 1911)
- Marineoberassistenzarzt (6. Mai 1912)
- Marinestabsarzt (12. April 1913)
- Marineoberstabsarzt (1. April 1925)
- Marinegeneraloberarzt (1. Februar 1930)
- Marinegeneralarzt (1. April 1932)
- Flottenarzt (1. April 1934)
- Admiralarzt (entsprach Konteradmiral, 1. Januar 1937)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 141, 660
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 81, 507
Weblinks
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