Faßmannsreuth

Faßmannsreuth
Faßmannsreuth
Stadt Rehau
Koordinaten: 50° 16′ N, 12° 7′ O50.27194444444412.124166666667626Koordinaten: 50° 16′ 19″ N, 12° 7′ 27″ O
Höhe: 626 m ü. NN
Eingemeindung: 1978
Postleitzahl: 95111
Vorwahl: 09294
Karte

Friedenskirche Faßmannsreuth

Faßmannsreuth ist ein Stadtteil der Stadt Rehau im Landkreis Hof und liegt etwa sieben Kilometer östlich des Hauptortes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Faßmannsreuth liegt im Osten des Stadtgebiets von Wald umschlossen. Im Osten und Süden grenzt der Ort direkt an Tschechien. Während des Kalten Krieges verlief der Eiserne Vorhang also unmittelbar an der Flurgrenze. Nördlich liegt das Nachbardorf Sigmundsgrün, im Osten Pastviny. Über die Kreisstraße HO 4 ist Faßmannsreuth an Regnitzlosau sowie an Rehau und die A 93 angeschlossen.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1416 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte damals dem Geschlecht von Feilitzsch.[1] Zusammen mit dem Gebiet des ehemaligen Fürstentums Bayreuth kam Faßmannsreuth 1810 zum Königreich Bayern. 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde im Zuge der bayerischen Gemeindegebietsreform nach Rehau eingegliedert. Damals gehörten zu Faßmannsreuth die Ortsteile Dobeneck, Ludwigsbrunn, Sigmundsgrün und Timpermühle.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Beim Rückzug der napoleonischen Armee nach der Völkerschlacht von Leipzig wurden zwei unbekannte französische Soldaten im Jahre 1813 in den Wäldern um Faßmannsreuth bestattet. Aus der Pflege der Gräber über die Jahrhunderte hinweg entstand die Städtepartnerschaft zwischen Rehau und Bourgoin-Jallieu.

1963 wurde die nach Plänen des Architekten Horst Rudorff errichtete Friedenskirche geweiht. Es war die erste Kirche des Dorfes, vorher besuchten die Bewohner den Gottesdienst in Regnitzlosau.

Die Deutsch-Französische Gesellschaft Rehau (DFG) unterhält im Dorf in einem ehemaligen Zollhaus das Jugendgästehaus Maison Bourgoin-Jallieu.

Einzelnachweise

  1. Fichtelgebirge.de: Faßmannsreuth bei Rehau, 5. Mai 2009

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