- Feggendorfer Stollen
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Der Feggendorfer Stolln war eine Kleinzeche und ein ehemaliges Steinkohlebergwerk im Deister nahe dem Lauenauer Ortsteil Feggendorf.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Erwähnung eines Steinkohleflözes findet sich aus dem Jahre 1738, doch erst am 31. Oktober 1831 begann die Auffahrung. Nach 103 m konnte im darauf folgenden Jahr die Förderung beginnen.
1862 wurde der Feggendorfer Stolln durch eine direkte Verbindung mit dem Hohenbosteler Stollen durchschlägig. Zur Belüftung wurde die natürliche Luftzirkulation verwendet, die durch etwa 100 m Höhenunterschied zwischen den beiden Mundlöchern entsteht. Die abgebaute Steinkohle diente der Versorgung der Ortschaften um Lauenau (für Schmieden und für Heizung).
Die jährliche Förderung stieg von 840 t auf 1600 t und fiel schließlich auf 540 t. Im Jahre 1879 wurde die Zeche aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen, jedoch bis 1895, der Schließung des Hohenbosteler Stollens, zur Belüftung desselben instandgehalten.
1917, im letzten Kriegsjahr des Ersten Weltkriegs, wurde wegen der schlechten Versorgungslage der Stollen wieder eröffnet und erweitert. Im Jahre 1921 förderten 139 Mann 80 bis 90 t pro Tag.
Das Bergwerk wurde 1947 offiziell geschlossen, aber in kleinem Rahmen noch weiter genutzt bis 1952. In diesem Jahr wurden alle noch brauchbaren Anlagen abgerissen, und der Zugang wurde gesprengt.
Sanierung als Besucherbergwerk
In den Jahren 1982-1990 erfolgte ein erster Sanierungsversuch durch den Heimat- und Museumsverein Lauenau und Umgebung e.V. Ab 2003 war eine erneute Sanierung notwendig. Dabei wurden Gleisanlagen wiederaufgebaut, Förderwagen beschafft, die Wasserhaltung wurde instand gesetzt und Teile des Stollens freigeräumt. Einige Tagesanlagen, wie etwa eine Verladerampe und Gleisanlagen, wurden wieder errichtet. Das Ziel der Sanierung besteht darin, das Bergwerk als Besucherbergwerk herzurichten. An Wochenenden finden bereits Besucherführungen statt.
Bildergalerie
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Mundloch der Wetterrösche Jägerweg
Weblinks
Kategorien:- Stillgelegtes Bergwerk in Niedersachsen
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