Ferdinand Riedinger

Ferdinand Riedinger

Ferdinand Riedinger (* 19. September 1844 in Schwanheim; † März 1918 in Würzburg) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer in Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Er erhielt seine medizinische Ausbildung an den Universitäten München und Würzburg. Seit 1867 war er Mitglied des Corps Franconia München, Makaria Würzburg und Rhenania Würzburg.[1]

Nachdem er sich 1874 habilitiert hatte, unternahm er eine längere Studienreise nach England und Frankreich. 1884 folgte er dem Ruf der Universität Würzburg auf den Chirurgischen Lehrstuhl. Als Direktor leitete er die Chirurgische Universitätsklinik. Er war Rektor der Universität Würzburg und Mitglied der Leopoldina.

Wissenschaft

Zu seinen klinischen Arbeiten zählen Studien über künstliche Blutleere, Krankheiten und Verletzungen des Thorax und seines Inhalts, Verletzungen der Brust, Knochenbrüche. Zuletzt las er über Kriegschirurgie. Mit Commotio thoracis prägte er den heute gebräuchlichen Begriff Thoraxkontusion.[2]

Werke

  • Studien über Grund und Einkeilung der Schenkelhalsbrüche, 1874 (gehörte zu den ersten wissenschaftlichen Fachbüchern)
  • Verletzungen und chirurgische Krankheiten des Thorax und seines Inhaltes. Deutsche Chirurgie, Enke, Stuttgart 1888

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 172, 358; 206, 137; 209, 514
  2. Erschütterung, Einreißung, Einblutung der Organe im Brustkorb

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Riedinger — ist der Name von August Riedinger (1845−1919), deutscher Unternehmer Ferdinand Riedinger (1844–1918), deutscher Chirurg und Hochschullehrer in Würzburg Johann Riedinger (1825 1893), österreichischer Lehrer und Kirchenkomponist Ludwig August… …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Makaria-Guestphalia Würzburg — Basisdaten Bundesland: Bayern Universität: Julius Maximilians Universität Würzburg Fachhochschule Würzburg Schweinfurt Musikhochschule Würzburg Stiftungsdatum: 7. Dezember 1863 in Würzburg …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Flury — (* 19. Oktober 1853 in Schiers; † 10. August 1938 ebenda, reformiert, heimatberechtigt in Schiers und Saas im Prättigau) war ein Schweizer Arzt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Franconia München — Das Corps Franconia München ist ein Corps (Studentenverbindung) im Kösener Senioren Convents Verband (KSCV). Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend. Es vereint Studenten und ehemalige Studenten der Ludwig Maximilians Universität sowie… …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Rhenania Würzburg — Das Corps Rhenania Würzburg ist eine farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung im Kösener Senioren Convents Verband (KSCV). Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Haltung 1944 3 Bekannte Corpsmitglieder …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rie — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Bartsch von Sigsfeld — Rudolf Max Wilhelm Hans Bartsch von Sigsfeld (* 9. Februar 1861 in Bernburg (Saale); † 1. Februar 1902 in Zwijndrecht, Belgien) war ein deutscher Erfinder und Luftschiffer. Gemeinsam mit August von Parseval entwickelte er den Drachenballon …   Deutsch Wikipedia

  • Bartsch von Sigsfeld — Rudolf Hans Bartsch von Sigsfeld Rudolf Max Wilhelm Hans Bartsch von Sigsfeld (* 9. Februar 1861 in Bernburg (Saale); † 1. Februar 1902 in Zwijndrecht (Belgien)) war ein deutscher Luftschiffkonstrukteur. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Hans Bartsch von Sigsfeld — Rudolf Max Wilhelm Hans Bartsch von Sigsfeld (* 9. Februar 1861 in Bernburg (Saale); † 1. Februar 1902 in Zwijndrecht (Belgien)) war ein deutscher Luftschiffkonstrukteur. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Guerre des deux France — Laïcité en France  Cet article concerne les applications contemporaines de la laïcité en France. Pour ses prémisses, voir Histoire de la laïcité en France …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”