Fernsehliebling

Fernsehliebling

Der Fernsehliebling war ein Publikumspreis des DDR-Fernsehens, der jährlich zwischen 1963 und 1989 verliehen wurde.

Preisverleihung "Fernsehlieblinge" 1987 in Gera - 3.v.l. Kusch-Lück

Geschichte

Die Leser der Berliner Zeitung sowie der einzigen DDR-Fernsehzeitung FF dabei wählten Jahr für Jahr in verschiedenen Kategorien (Schauspiel, Moderator, Ansage, Unterhaltung u.a.) die ihrer Meinung nach beliebtesten Fernsehgesichter.

Bei einer großen Gala, die zur Hauptsendezeit im Ersten Programm des DDR-Fernsehens ausgestrahlt wurde, präsentierten wechselnde Moderatoren die Verleihung der Preise.

Mit 17 Auszeichnungen als Fernsehliebling ist der Sport-Reporter Heinz-Florian Oertel in der Gesamtwertung an erster Stelle. 10 Auszeichnungen erhielt der Schlagersänger Frank Schöbel und 8 Trophäen wurden Entertainerin Petra Kusch-Lück verliehen. Hoch in der Gunst des Publikums standen auch die landesweit bekannten Komiker und Kabarettisten wie etwa O. F. Weidling, Rolf Herricht oder Helga Hahnemann.

Zwischen 1965 und 1969 wurde auch Karl-Eduard von Schnitzler, berüchtigt durch seine Politsendung Der schwarze Kanal viermal in Folge zum Fernsehliebling gekürt. Auch der Nachrichtensprecher Klaus Feldmann, der die vom Staat kontrollierte Aktuelle Kamera verlas, wurde 14fach vom Publikum gewählt. Unter den letzten Preisträgern, die 1989 in einer von Dagmar Frederic moderierten Galashow geehrt wurden - war auch Carmen Nebel.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Goldene Kamera 1983 — Die Verleihung der Goldenen Kamera 1983 fand am 3. Februar 1984 im Verlagshaus der Axel Springer GmbH in Berlin statt. Es war die 19. Verleihung dieser Auszeichnung. Das Publikum wurde durch den Verleger Axel Springer begrüßt. Die Verleihung der… …   Deutsch Wikipedia

  • Piur — Helga Piur (* 24. Mai 1939 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin. Schon als Kind sang Helga Piur im Rundfunk Kinderchor. Zunächst spielte sie jedoch nur bei einer Laienspielgruppe und war Sekretärin beim Berliner Dietz Verlag. Mehrere… …   Deutsch Wikipedia

  • Carmen Nebel — (* 24. Juli 1956 in Grimma) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Soziales Engagement 3 Auszeichnungen 4 Buchveröffentlichung …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Florian Oertel — (links) 1967 mit dem DDR Radsportler Günter Hoffmann Heinz Florian Oertel (* 11. Dezember 1927 in Cottbus) ist ein ehemaliger deutscher Reporter, Mo …   Deutsch Wikipedia

  • Helga Piur — (* 24. Mai 1939 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin. Leben Schon als Kind sang Helga Piur im Rundfunk Kinderchor. Zunächst spielte sie jedoch nur bei einer Laienspielgruppe und war Sekretärin beim Berliner Dietz Verlag. Mehrere… …   Deutsch Wikipedia

  • Petra Kusch-Lück — im Friedrichstadtpalast Okt. 2008 Petra Kusch Lück (* 6. April 1948 in Berlin) ist eine deutsche Moderatorin, Entertainerin, Tänzerin und Sängerin. Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Agnes Kraus — Agnes Kraus, eigentlich Irmgard Agnes Friederike Krause (* 16. Februar 1911 in Berlin; † 2. Mai 1995 ebenda), war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Angelika Unterlauf — (* 1946 in Gröningen, Landkreis Oschersleben (Bode), Sachsen Anhalt) ist eine deutsche Fernsehjournalistin. Als Sprecherin der Hauptnachrichtensendung des Fernsehens der DDR, die „Aktuelle Kamera“, galt sie bis zur Wende als „Gesicht der DDR“.… …   Deutsch Wikipedia

  • Annemarie Brodhagen — (* 7. November 1934 in Berlin) ist eine ehemalige Ansagerin und Moderatorin des DDR Fernsehens. Leben Brodhagen wurde anfangs durch Kindersendungen bekannt. Sie kam zur gleichen Zeit zum Deutschen Fernsehfunk wie der Sandmann und agierte in… …   Deutsch Wikipedia

  • Ellen Tiedtke — (rechts) bei der Wahl der „Fernsehlieblinge 1987“ Ellen Tiedtke (* 16. März 1930 in Bischofsburg) ist eine deutsche Schauspielerin und Kabarettistin. Ihre größte Bekanntheit erreichte sie in der Deut …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”