Ferrari F300

Ferrari F300
Ein Ferrari F300 beim Goodwood Festival of Speed 2008

Der Ferrari F300 war ein Formel-1-Rennwagen, den die Scuderia Ferrari 1998 in der Formel-1-Weltmeisterschaft einsetzte.

Der F300 wurde von Rory Byrne entwickelt und war eine komplette Neuentwicklung da die FIA das Reglement vor der Saison 1998 geändert hatte.

Byrne baute einen schnellen und standfesten Rennwagen, der dem McLaren MP4/13 aber aerodynamisch unterlegen war. Der Wagen wurde während des Jahres mehrmals überarbeitet. Beim Großen Preis von San Marino kamen zusätzliche Flügel am Chassis zum Einsatz, die später von der FIA aus Sicherheitsgründen verboten wurden. Für die Rennen in Deutschland und Belgien gab es eine Variante mit längerem Radstand. Ab dem Großen Preis von Kanada erhielten die F300 neue Frontflügel und einen neuen Diffusor. Durch diese Änderungen wurde die Aerodynamik des Rennwagens merklich verbessert. Auch der 3-Liter-V10-Motor wurde während der Saison zweimal überarbeitet.

Gefahren wurde der F300 1998 von Michael Schumacher und Eddie Irvine. Mit sechs Saisonsiegen konnte Schumacher die Weltmeisterschaft lange Zeit offen halten. Die Entscheidung fiel bei den letzten beiden Rennen. Vor dem Großen Preis von Luxemburg hatten Schumacher und McLaren-Pilot Mika Häkkinen jeweils 80 Punkte erreicht. Am Nürburgring überholte Häkkinen den aus der Pole-Position gestarteten Schumacher nach dem ersten Boxenstopp und fuhr zum Sieg. Beim letzten Rennen in Großen Preis von Japan musste Schumacher vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen, weil er am Vorstart den Motor des F300 abgewürgt hatte. Im Rennen fiel der nach einem Reifenschaden aus und in beiden Meisterschaften – Fahrer und Konstrukteure – musste sich die Scuderia mit dem zweiten Rang begnügen.

Literatur

Weblinks


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