Fliegerhorst Eggebek

Fliegerhorst Eggebek
Ehemaliger Fliegerhorst Eggebek
BW
Fliegerhorst Eggebek (Schleswig-Holstein)
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Kenndaten
ICAO-Code EDCG/ETCG
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km westlich von Eggebek
Straße L247 (A7 10km)
Basisdaten
Eröffnung 19xx (geschlossen 2005)
Betreiber GNY (German Navy → Marineflieger)
Start- und Landebahn
01/19 2400 m × 30 m Beton

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Der Fliegerhorst Eggebek, bisweilen auch Tarp genannt, war ein Militärflugplatz westlich der Gemeinde Eggebek, auf halbem Weg zwischen Flensburg und Schleswig. Letzter militärischer Nutzer war das Marinefliegergeschwader 2, das zwischen 1964 und 2005 hier lag.

Geschichte

Eggebek 2003

Der Flugplatz, erbaut ab 1938 zur Zeit des Dritten Reichs, diente nach seiner Fertigstellung im Juli 1941 als Fliegerhorst der Luftwaffe. Eggebek war ein Feldflugplatz und diente als Drehscheibe für den Nachschub ins besetzte Norwegen und für Feindflüge über die Nordsee in den Norden des Vereinigten Königreiches. Auch zu Trainingszwecken wurde er oft angeflogen.

Am 22. April 1945 wurde der Platz von der Royal Air Force (RAF) angegriffen. Eggebek war einer der letzten verbliebenen Fliegerhorste des Deutschen Reiches. Bei Waffenstillstand befanden sich die Reste verschiedener Einheiten am Platz, deren Heimathorste inzwischen von den Alliierten besetzt worden waren. Hierzu zählten u.a. Ju-352-Transporter, die zuvor in Grossenbrode lagen. Die RAF demilitarisierte die Anlagen in den beiden ersten Nachkriegsjahren.

Der Bau eines neuen Flugplatzes begann 1959 in der Nähe des früheren Flugfeldes. Erster Nutzer nach der feierlichen Indienststellung durch Verteidigungsminister Strauß am 11. November 1960 war die neu aufgestellte Luftwaffe der Bundeswehr, die ihn zwischen November 1960 und Oktober 1964 als Heimathorst des mit RF-84F Thunderflash ausgerüsteten Aufklärungsgeschwaders 52 (AG 52) nutzte.

Nachdem das AG 52 nach Leck verlegt worden war, übernahmen die Marineflieger den Platz. Eggebek wurde die Heimat des Marinefliegergeschwaders 2. Das MFG 2 war zunächst zwei Jahrzehnte mit der F/RF/TF-104G ausgerüstet. Erst in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre endete der Flugbetrieb mit der "104". Das MFG 2 war einer der letzten Einsatzverbände dieses Flugzeugtyps in der Bundeswehr bzw. überhaupt im Norden des NATO-Territoriums. In den beiden folgenden Jahrzehnten stand der Tornado im Dienst des MFG 2, das im Ende 2005, fünfzehn Jahre nach der Wiedervereinigung aufgelöst wurde. Damit endete auch der Flugbetrieb in Eggebek.

Literatur

  • Karl-Heinz Kühl, Peter Petersen: Der Feldflugplatz Eggebek und der Scheinflugplatz Treia, 1915 - 1945

Weblinks


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