- Carl Weisflog
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Carl Weisflog (* 27. Dezember 1770 in Sagan; † 14. Juli 1828 in Warmbrunn) war ein deutscher Schriftsteller.
Weisflog war der Sohn eines Schulrektors und studierte ab 1790 in Königsberg erst Theologie, dann Rechtswissenschaft. Nach Abschluss seines Studiums war er längere Zeit Hauslehrer in Gumbinnen, dann Referendar in Tilsit und Memel. Er wurde 1802 Stadtrichter in seiner Heimatstadt Sagan und 1827 schließlich Gerichtsdirektor. Er starb 1828 nach über 16-jähriger Krankheit.
Die Erzählungen und Novellen, die Weisflog, der seit 1819 mit E.T.A. Hoffmann lose befreundet war, in reger Tätigkeit veröffentlichte, blieben trotz der frühen Adaption vieler Versatzstücke durch Johann Nestroy in dessen Der böse Geist Lumpazivagabundus 1833 und einer Neuausgabe der Novellen durch Gustav Meyrink unter dem Titel Das große Los in etzlichen anmutigen Historien 1925 nahezu unbekannt.
Literatur
- Karl Weisflog. In: Neuer Nekrolog der Deutschen. 6. Jg. 1828, 2. Teil, Voigt: Ilmenau 1830. S. 575–576 (Digialisat)
- Georg Ellinger: Weisflog, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 372–375.
- Henk J. Koning: Carl Weisflog (1770-1828). Ein schlesischer Biedermeierschriftsteller in den Spuren E.T.A. Hoffmanns, in: Schlesien 3 (1989), S. 146-161
- Henk J. Koning: Carl Weisflog und Johann Nestroy, in: Nestroyana 3/4 (1990), S. 39-54
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