- Francisco Palau y Quer
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Francisco Palau y Quer (* 29. Dezember 1811 in Aitona, Lérida; † 20. März 1872 in Tarragona) war ein spanischer Karmelit und Priester, der von der katholischen Kirche selig gesprochen wurde.
Leben
Francisco Palau y Quer trat mit 17 Jahren in das Priesterseminar von Lérida ein. Nach drei Jahren Philosophie- und einem Jahr Theologiestudium verließ er das Seminar, um im Jahr 1832 als Novize bei den Unbeschuhten Karmeliten im Teresianischen Karmel von Barcelona einzutreten. Am 14. November 1832 nahm er zur Einkleidung den Ordensnamen Francisco de Jesús, María, y José an. Aufgrund der Kirchenverfolgungen während des Ersten Carlistenkrieges, konnte er kein Klosterleben mehr führen. Am 2. April 1836 wurde er zum Priester geweiht. Nach dem Carlistenkrieg zog er nach Frankreich, wo er elf Jahre verblieb. Dort begann er seine schriftstellerische Tätigkeit. Zurück in Spanien, wurde er Spiritual im Priesterseminar von Barcelona. Im Jahr 1851 gründete er mit Hilfe des Erzbischofs von Barcelona, José Domingo Costa y Borrás, die Escuela de la virtud (dt.: Schule der Tugend), eine Erwachsenenkatechese. Im Jahr 1854 wurde Francisco Palau y Quer von der liberalen Regierung verbannt und die Katechismusschule geschlossen. Sechs Jahre lebte er fast isoliert in den Balearen und widmete sich - auch schriftstellerisch - der Mystik. Er kehrte in das Festland im Jahr 1860 und widmete sich der Volksmission in spanischen Großstädten wie Madrid, Barcelona und andere. Von seinen Generalprioren wurde er mit der Betreuung des Drittordens vertraut. In den Balearischen Inseln gründete er eine Kongregation von Karmeliten-Tertiaren. Später gründete er für die Volksmission den Carmelo Misionario (dt. etwa: Missionarischer Karmel). Im Jahr 1868 gründete und leitete er die Zeitschrift El Ermitaño (dt.: Der Eremit). Während des Ersten Vatikanischen Konzils weilte er in Rom, um Kontakte zu den Konzilsvätern zu halten und Berichte für seine Zeitschrift zu schreiben. Er starb in Tarragona während einer Missionsreise.
Francisco Palau y Quer wurde durch Papst Johannes Paul II. am 24. April 1988 seliggesprochen. Sein Gedenktag in der Liturgie ist der 7. November.
Literatur
- José Martínez Puche O.P. (Hrsg.): Nuevo Año Cristiano. Band 9. (November). EDIBESA, Madrid 2001, ISBN 84-8407-210-X, S. 142 - 148.
Weblinks
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