Franz Bernhard Altenburger

Martyrium der heiligen Katharina in der Adelhauser Kirche Mariä Verkündigung und St. Katharina in Freiburg

Franz Bernhard Altenburger (* in Schwaz in Tirol; † 3. Dezember 1736 in Freiburg im Breisgau) war ein hauptsächlich in Freiburg im Breisgau tätiger Barockmaler.

Über sein Leben ist wenig bekannt. Er stammte vielleicht aus der Schwazer Goldschmiedefamilie Altenburger. 1728 ist er erstmals in Freiburg nachweisbar. Er starb unverheiratet und hinterließ ein mäßiges Vermögen.^[1]

Seine ersten Arbeiten in Freiburg waren zwei Seitenaltarbilder für die Kirche St. Ursula, nämlich eine heilige Ursula und ein heiliger Josef mit Christkind. Beide hängen jetzt an der Südwand und werden Altenburger nur zugeschrieben, ebenso wie die Deckengemälde der Kirche und Tafelbilder der Maria und des Engels Gabriel aus einer Verkündigung des Herrn.^[2][3]

Signiert hat Altenburger die Seitenaltarblätter der Adelhauser Kirche Mariä Verkündigung und St. Katharina in Freiburg, nämlich ein Martyrium der heiligen Katharina und ein „Wunder von Soriano“, bei dem die Madonna mit der heiligen Maria Magdalena und der heiligen Katharina einem Dominikaner ein Bild des heiligen Dominikus überreichte. Auch die zugehörigen Oberbilder, der heilige Thomas von Aquin und der heilige Petrus von Verona, stammen vermutlich von Altenburger.^[4][3]

In der Pfarrkirche St. Hilarius in Freiburg-Ebnet signierte Altenburger das Hochaltarbild mit „F.B.. Altenburger jnv. et pinxit 1730“. Es zeigt Hilarius und den zweiten Patron der Kirche, den heiligen Remigius, wie sie die Gnadengaben Gottes auf Ebnet herablenken, dessen Ortsansicht Engelkinder entrollen. „Es erstaunt nicht, daß Altenburger nach diesem gekonnten Bild bald weitere Aufträge im Breisgau erhielt.“^[5]

Zu diesen weiteren Werken gehören, belegt oder zugeschrieben, die 14 Deckenbilder und das Hochaltarbild von St. Margaretha in Waldkirch.^[6] Dazu gehören ferner eine Krönung Mariens in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Wittnau^[7] und die Deckengemälde der Pfarrkirche St. Laurentius in Kenzingen. Brommer hält die Zuweisung von Werken durch die Forschung für noch nicht abgeschlossen.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} Hermann Brommer: Altenburger, Franz Bernhard. In: Allgemeines Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank. 27. CD-ROM-ed. München, Verlag Saur 2007
2. ↑ Hermann Brommer: St. Ursula Freiburg i. Br. München und Zürich, Schnell & Steiner 1987
3. ↑ ^{a b} Sebastian Bock und Lothar A. Böhler (Hrsg.): Bestandskataloge der weltlichen Ortsstiftungen der Stadt Freiburg i. Br. Band IV. Die Gemälde Spätmittelalter – Anfang 20. Jahrhundert. Allgemeine Stiftungsverwaltung Freiburg i.Br. und S. Bock 2000
4. ↑ Hermann Brommer: Freiburg – Adelhauser Kloster; ehemalige Klosterkirche. München und Zürich, Schnell & Steiner 1976.
5. ↑ Hermann Brommer: Freiburg-Ebnet. Kath. Pfarrkirche St. Hilarius. München und Zürich, Schnell & Steiner 1981
6. ↑ Adalbert Birth: Waldkirch St. Margaretha, 4. Auflage. Regensburg, Schnell & Steiner 1999
7. ↑ Hermann Brommer: Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Wittnau. Lindenberg, Josef Fink Verlag 2000