- Franz Messerschmidt
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Franz Messerschmidt (* 13. April 1902 in Eisleben; † April 1945) war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Franz Messerschmidt promovierte 1926 bei Georg Karo an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit einer Arbeit zum Thema Beiträge zur Chronologie der etruskischen Wandmalerei. Der Fachmann für die Etruskische Altertumskunde forschte vor allem zu den etruskischen Nekropolen, etwa in Tarquinia oder gemeinsam mit Armin von Gerkan zu Vulci. Seit 1938 lehrte er als Außerordentlicher Professor an der Universität Königsberg und war damit der Vertreter der Klassischen Archäologie an der Universität. Messerschmidt galt als einer der willigsten Nationalsozialisten unter den deutschen Klassischen Archäologen, mehrere Reisen führten ihn deshalb ins Baltikum, wo er auch mit Alfred Rosenberg zusammen traf.[1] Im April 1945 kam er in Folge des Zweiten Weltkriegs ums Leben.
Schriften
- Beiträge zur Chronologie der etruskischen Wandmalerei, Bittner, Rom 1928
- Nekropolen von Vulci, de Gruyter, Berlin 1930 (Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts, Ergänzungsheft 12)
- Bronzezeit und frühe Eisenzeit in Italien. Pfahlbau, Terramare, Villanova, de Gruyter, Berlin-Leipzig 1935
- Kunst um Phidas, Kanter, Königsberg 1943
- Olympia, Kanter, Königsberg 1944
Literatur
- Wolfgang Schiering: Anhang. In: Reinhard Lullies, Wolfgang Schiering (Hrsg.) Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 333.
Belege
Hugo Blümner (1875–1877) | Gustav Hirschfeld (1878–1895) | Otto Rossbach (1895–1925) | Bernhard Schweitzer (1925–1932) | Guido Kaschnitz von Weinberg (1932–1937) | Franz Messerschmidt (1938–1945)
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