- St. Antonius (Düsseldorf-Stadtmitte)
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Die Klosterkirche des Franziskanerordens in Düsseldorf ist dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. Sie steht an der Kreuzung Oststraße/Immermannstraße in der Düsseldorfer Innenstadt, unweit des Hauptbahnhofs.
Die heutige Antoniuskirche der Franziskaner wurde 1955 von Heinz Thoma errichtet. Es ist eine „lichte Hallenkirche“, die mit „ihrer Weite und ihrer Schlichtheit ganz […] der Tradition der mittelalterlichen Minderbrüderkirchen“[1] verpflichtet ist.
Auf der linken Seite der Halle befindet sich die Marienkapelle. Diese wird vom Hauptgebäude durch Glasscheiben getrennt. Dort finden wochentags Eucharistiefeiern und Tagzeitengebete statt. Zwei in der Kapelle befindliche Beichtstühle wurden zu „Gesprächszimmern“ umgestaltet.[2]
Dem Armutsgelübde des Ordens entsprechend wurde die Saalkirche schlicht und schnörkellos gebaut. Um den Anspruch des Heiligen Franzikus, seine Brüder sollten keine Häuser aus Stein errichten, zumindest anklingen zu lassen, wurde das Dach als Holzdach ausgeführt. Die Westfassade des Kirchenbaus wurde mit Betonwabenfenster gegliedert. Die Fenster wurden mit zehn Symbolsteinen geschmückt, die „auf den dreieinen Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist), die vier Kardinaltugenden (Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maßhalten) und die drei christlichen Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe)“[3] hinweisen.
Inhaltsverzeichnis
Vorgängerbau
Der Vorgängerbau wurde nach der Rückkehr der Franziskaner im Jahre 1853 von 1855 bis 1856 nach Entwürfen des Klosterbruders Paschalis Gratze im Stil der Neogotik erbaut. In der ersten Bauphase wurden die Kirche und ein Teil des Franziskanerklosters erbaut. In einer zweiten Bauphase wurden der Süd- und Westflügel des Klosters erbaut. Die Kirche war einschiffig. Das Baumaterial waren Ziegelsteine und Hausteine. Die Straßenseite erhielt eine Ziegelverblendung.
Das Kloster wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.franziskaner-duesseldorf.de/index.php?id=30
- ↑ [1][2]
- ↑ http://www.franziskaner-duesseldorf.de/index.php?id=29
Literatur
- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 96 [Abb. 87 Kirche und Kloster der Franziskaner], [Abb. 88 Inneres der Franziskaner-Klosterkirche] und S. 98 [Beschreibung]
- Manfred Becker-Huberti (Hrsg.): Düsseldorfer Kirchen. Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf. J. P. Bachem Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2219-3.
Weblinks
Commons: St. Antonius (Düsseldorf-Stadtmitte) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien51.224186.788228Koordinaten: 51° 13′ 27″ N, 6° 47′ 18″ OKategorien:- Antonius-von-Padua-Kirche
- Kirchengebäude im Dekanat Düsseldorf
- Bauwerk der Moderne in Düsseldorf
- Klosterkirche in Deutschland
- Saalkirche
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Düsseldorf-Stadtmitte
- Kirchengebäude in Düsseldorf
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