- Fridolf Kudlien
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Fridolf Kudlien (* 23. November 1928 in Berlin; † 2. Februar 2008 in Kiel) war ein deutscher Altphilologe und Medizinhistoriker.
Leben
Fridolf Kudlien wurde am 1. Oktober 1958 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, seine Dissertation hatte das Thema Die handschriftliche Überlieferung des Galenkommentars zu Hippokrates' De articulis. Sie wurde von Konrad Schubring im Rahmen des Corpus Medicorum Graecorum (CMG) angeregt und von Johannes Irmscher und Werner Hartke nach der Einreichung im Sommer 1957 begutachtet. Es war eine von mehreren Arbeiten, die im Rahmen einer Arbeitsgruppe des an der Deutschen Akademie der Wissenschaften angesiedelten CMG als Vorarbeit für eine geplante kritische Ausgabe von Galens De articulis entstand. Nach der Habilitation an der Universität Kiel wurde Kudlien 1963 zum Privatdozenten ernannt und 1964 verbeamtet. 1966 wurde er zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt, 1970 zum Professor. Er war seit 1966 korrespondierendes Mitglied der International Academy of the History of Medicine.
Kudliens Forschungsschwerpunkte waren die antike Medizin, die Rolle der Medizin im Nationalsozialismus und die antike Sozialgeschichte. In diesen Bereichen hat er diverse Artikel zum Pauly-Wissowa und dem Kleinen Pauly beigetragen.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 20. Ausgabe (2005), S. 1918
- Byzantinische Zeitschrift. Band 101 (2008), S. 586
Weblinks
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