- Friedrich Bergmann
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Friedrich Bergmann (* 5. März 1890 in Chemnitz; † 15. Februar 1960 in Leipzig) war ein deutscher Landwirt und Hochschullehrer.
Leben
Friedrich Bergmann begann 1911 ein Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden. 1915 brach er es ab und nahm am Ersten Weltkrieg teil.
Seit 1921 war Bergmann Inhaber eines Architekturbüros. 1922 ehelichte er Charlotte Wagner. Zwei Jahre darauf promovierte ihn die Technische Universität zum Doktor der Ingenieurswissenschaften. Der Titel seiner Dissertation lautete Alte sächsische Gasthöfe. Ein Beitrag zur Deutschen Kultur- und Baugeschichte. Für eine Arbeit über das landwirtschaftliche Bauwesen wurde er 1934 habilitiert und wirkte seit dem folgenden Jahr an der Universität als Privatdozent. 1941 wurde er zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Professor ernannt.
Das Architekturbüro verließ Bergmann 1945, im nächsten Jahr auch die Universität. In den folgenden Jahren wirkte er in der Landwirtschaft, bis er 1950 einen Lehrauftrag für Landesplanung und Siedlungswesen an der Universität Leipzig erhielt. Als Professor mit vollem Lehrauftrag für das Agrarsiedlungswesen stellte ihn im nächsten Jahr die Fakultät für Landwirtschaft/Gärtnerei an der Universität an. Das Amt hielt er bis 1956 inne.
Von 1922 bis 1933 gehörte Bergmann der Freimaurerloge Zum goldenen Apfel an, weshalb ihn die NSDAP auch nach mehreren Anträgen nicht aufnahm.
Werke
- Wege und Ziele des Unterrichtsfaches. Landwirtschaftliches Bau- und Siedelungswesen an den deutschen Technischen Hochschulen (Dresden 1941)
Weblinks
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