Friedrich Bürger

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Friedrich Bürger (* 20. Januar 1899 in Varnsdorf (deutsch: Warnsdorf); † 23. Oktober 1972 in Neuendettelsau, Mittelfranken) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Standartenführer.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule und der Bürgerschule besuchte Bürger die Fachschule für Textilindustrie. Während des Ersten Weltkrieges meldete sich Bürger 1916 als Kriegsfreiwilliger zur k.u.k. Armee und war an der Italienfront sowie Ostfront eingesetzt. Nachdem er in russische Kriegsgefangenschaft geriet konnte er flüchten. Nach Kriegsende machte er eine Turnlehrerausbildung und nahm Kurse für Volkstumspflege und ländliche Wohlfahrtspflege. Im Frühjahr und Sommer 1919 nahm er an Aktionen des Freikorps Faupel teil und entzog sich so dem tschechoslowakischen Militärdienst. Nach einer Amnestie kehrte er in das Sudetenland zurück. Anschließend war Bürger bis 1933 unter anderem als Turnwart, Bauernschullehrer und Jungbauernführer tätig.

Von Herbst 1933 bis 1938 war Bürger Leiter der Kanzlei von Konrad Henlein in Berlin. Er war Seit 1935 Mitglied der Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei (SdP). Während der Sudetenkrise war Bürger ab dem 17. September 1938 Führer der Gruppe Niederdonau des Sudetendeutschen Freikorps. Im Oktober 1938 wurde Bürger als SA-Standartenführer mit der Aufstellung der SA-Brigade Nordmähren-Schlesien beauftragt. Ab Dezember 1938 war Bürger Adjutant von Gauleiter Henlein. Von 1939 bis 1940 war er Gauorganisationleiter der NSDAP und ab 1940 Kreisleiter der NSDAP im Sudetenland. Seit dem 4. Dezember 1938 war Bürger Mitglied des nationalsozialistischen Reichstags.

Bürger wurde schließlich noch Landesleiter im „Reichsbund Deutsche Familie.“

Literatur

Weblinks


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