Friedrich Gobbin

Friedrich Gobbin

Friedrich (Carl Johannes) Gobbin (* 12. Dezember 1833 in Brandenburg an der Havel; † 29. November 1893 in Görlitz) war ein deutscher Kommunalpolitiker. Mit seiner Frau Clara Gobbin (geb. Gutike) hatte er vier Kinder.[1]

Leben

Johannes Gobbin wurde 1833 in Brandenburg an der Havel geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Leipzig und Berlin und war Mitglied der Corps Guestphalia Heidelberg (1852), Misnia (1853) und Neoborussia Berlin (1853).[2]

Nach den Examina setzte man ihn am 14. Mai 1860 als Assessor in Ratibor ein. Schon im November 1862 wurde er zum Bürgermeister von Kolberg ernannt. 1864 zog es ihn zurück in seine Heimatstadt, wo er das Amt des Oberbürgermeisters bekleidete. Doch auch dort hielt es ihn nicht lange. Am 14. Mai 1871 bewarb er sich auf das ausgeschriebene Oberbürgermeisteramt der Stadt Görlitz. Am 23. Juni wurde er auch auf Grund seiner hervorragenden Reputation zum Oberbürgermeister von Görlitz gewählt. Dieses Amt bekleidete er zehn Jahre. Während seiner Amtszeit löste sich die Stadt aus dem Landkreis und wurde zur eigenständigen kreisfreien Stadt. Zu seinen Verdiensten zählen auch die Reichenberger Brücke (heute: Stadtbrücke) und das Schulgebäude auf der Elisabethstraße. Ebenso setzte er sich für eine Eisenbahnverbindung von Görlitz nach Zittau bzw. über Seidenberg nach Liberec ein.

Einzelnachweise

  1. Biographisches Lexikon der Oberlausitz. Abgerufen am 20. Juni 2010.
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 112, 643; 151, 123; 12, 96

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