Friedrich Christian Kirchhoff

Friedrich Christian Kirchhoff

Friedrich Christian Kirchhoff (* 11. Juni 1822 in Uetersen; † 23. August 1894 in Altona) war ein deutscher Autor und evangelischer Theologe.

Leben

Kirchoff war der Sohn des Advocaten und langjährigen Bürgermeisters von Kiel Johann Nikolaus Anton Kirchhoff. Er besuchte die Schule in Uetersen und Flensburg. Danach studierte er an der Universität zu Lübeck und an Herbst 1840 auf den Universitäten Kiel, Bonn, Berlin evangelische Theologie. Kirchhoff wurde als Theologe auf Schloss Gottorf 1847 mit dem 2. Char. m. r. A. examinirt und auf Grund seiner philologischer Studien wurde er im Herbst 1848 als Lehrer an der Domschule Schleswig von der Landesregierung angestellt und am 27. September 1850 wieder entlassen. Ab Juni 1851 bis Ostern 1852 war Kirchhoff als Hilfslehrer am Altonaer Gymnasium tätig.

Vom 28. Juli 1852 bis September 1853 war er als außerordentlicher Lehrer am Seminar in Mörs angestellt und wechselte 1854 an das Realgymnasium in Rendsburg. 1859 kehrte er an das Altonaer Christianeum zurück, wo er 1869 zum Oberlehrer befördert wurde. 1869 wurde Kirchhoff der Professortitel verliehen und ging 1887 in den Ruhestand.

Werke (Auswahl)

  • Das Gebet und seine Arten (1846)
  • Israel und die Völker Ein christlicher Dithyrambus (Seinem Vater gewidmet) (Kiel, Akademischer Buchhandel 1855).
  • Einige Worte über den Reiigions-Unterricht in den obern Klassen der Gymnasien (Rendsburg 1855)
  • Ueber Schillers nationalen Charakter: in „die Säcularfeier der Geburt Friedrichs von Schiller am 10. November 1859 in dem Christianeum“. (Altona 1859)
  • Ueber die christliche Humanität. Rede gehalten in der Aula des Altonaer Gymnasiums bei seiner Introduction als Lehrer an demselben. Mit einer poetischen Beigabe. (Altona 1859)
  • Zur Theorie einer griechisch-römischen Phonik mit Beispielen: Vor der Einladungsschrift des Altonaer Gymnasiums (Ostern 1861).
  • Die Parodos der Antigone des Sophokles: Vor der Einladnngsschrift desselben Gymnasiums (Ostern 1862)
  • Lieder des Kriegs und der Liebe aus Schleswig Holstein .Mit seinem Bruder Theodor (Dresden, Kuntze 1864)
  • Ueber die Betonung des heroischen Hexameters mit Excursen: Im Osterprogramm des Altonaer Gymnasiums (1866)

Sowie verschiedene philologische Abhandlungen in der Berliner Zeitschrift für das Gymnasialwesen z.B. Jahrg. 20 (Ueber den 3. Kommos in der Electra des Sophoeles). In den Verhandlungen der 19. Versammlung der deutschen Philologen (Ueber die phonischen Figuren). Im Kirchen- und Schulblatt für die Herzoghtümer (Ueber das Verhältnis der Schule zu Staat u. Kirche) (1848)

Literatur und Quellen

  • Ludwig Julius Fränkel: Kirchhoff. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 158–165.
  • Dr. Erhard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866, C.B.S von Maark, Kiel 1867 Seite 451 (Nr.1053) Digitalisat

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