Friedrich Wilhelm Theodor Wundt

Friedrich Wilhelm Theodor Wundt (* 17. März 1778 in Heidelberg; † 10. Juni 1850 in Ludwigsburg) war ein Offizier des Königreichs Württemberg.

Theodor Wundt stammte aus einer 1733 aus dem Salzburger Land vertriebenen protestantischen Familie, die sich in Heidelberg niedergelassen hatte. Bereits in jungen Jahren trat Wundt in den herzoglich württembergischen Militärdienst und geriet damit in den Strudel der heraufziehenden Koalitionskriege. Er hatte sich in der Württembergischen Armee in insgesamt 23 Schlachten, Belagerungen und Sturmangriffen zu bewähren. Sein erster Feldzug 1799 führte ihn noch nicht über die Grenzen des Herzogtums, aber schon im Jahre 1800 stand er zusammen mit österreichischen Truppen im Winterfeldzug an der Donau. 1806 und 1807 kämpfte er in Schlesien und 1809 in Österreich an der Seite der französischen Armee. Im selben Jahr 1809 hatte er den Rang eines Hauptmanns erreicht. Im Russlandfeldzug 1812 wurde er in der Schlacht bei Smolensk verwundet. Er geriet in russische Kriegsgefangenschaft und wurde in Pensa an der asiatischen Grenze interniert. Erst im Juli 1814 wurde er entlassen und konnte sich dann noch an den späteren Feldzügen der Befreiungskriege beteiligen.

Nach Kriegsende gründete Theodor Wundt eine Familie in Stuttgart. Seine Frau, eine geborene Hardegg, brachte vier Söhne und zwei Töchter zur Welt, darunter 1825 den späteren württembergischen Kriegsminister Theodor von Wundt. 1833 wurde Wundt von Stuttgart in die Garnison nach Ludwigsburg versetzt. Dort war er zuletzt im Range eines Generalmajors, ehe er in den Ruhestand trat.

Ehrungen

• 1830 erhielt Theodor Wundt das Kommenturkreuz des Württembergischen Militärverdienstordens,^[1] Mit der Verleihung waren die Erhebung in den persönlichen Adelsstand und eine Pension verbunden
• 1838 wurde er mit dem Ritterkreuz des Friedrichs-Ordens ausgezeichnet^[2]

Literatur

• Schwäbische Kronik, Nr. 196, 19. August 1883, S. 1389

Einzelnachweise

1. ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1843, Seite 45
2. ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1843, Seite 42