Fritz Hermann Kayser

Fritz Hermann Kayser

Fritz Hermann Kayser (* 17. Februar 1933 in Königsberg) ist ein Schweizer Mikrobiologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kayser studierte Medizin an den Universitäten Würzburg, Lausanne und München. 1953 wurde er Mitglied des Corps Moenania Würzburg.[1] 1958 promovierte er zum Dr. med.. Nach der Approbation 1960 arbeitete er in München, zunächst am Max-Planck-Institut für Biochemie bei Adolf Butenandt, dann am Institut für Bakteriologie und Hygiene. Von 1964 bis 1968 war er Oberassistent am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich.

1966 habilitierte er sich für Medizinische Mikrobiologie.[2] Nach einem Jahr an der University of California, Davis, übernahm er 1970 als Assistenzprofessor die Leitung der Laboratorien für bakteriologische und virologische Diagnostik am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich. 1975 wurde er zum Extraordinarius, 1987 zum Ordinarius für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich berufen. Seit 1988 leitete er die dortige Abteilung für Experimentelle Mikrobiologie.

Forschungsgebiete

  • Epidemiologie der Antibiotika-Resistenz humanpathogener Bakterien
  • Biochemische Grundlagen der Antibiotika-Resistenz
  • Molekulare Epidemiologie bakterieller Infektionskrankheiten
  • Automation und Instrumentation in der Klinischen Mikrobiologie

Bis 1999 erschienen 204 Publikationen von Kayser. Er war Mitglied im Editorial Board mehrerer Fachzeitschriften, internationaler Fachgesellschaften und zahlreicher Kommissionen der Schweiz und des Auslandes.

Seit 1967 Mitglied der Paul Ehrlich-Gesellschaft, leitete er von 1988 bis 1992 ihre Sektion Grundlagen. Seit 1992 Mitglied des Vorstands, leitete er die Gesellschaft bis 2001.

Werke

  • mit Eric C. Böttger, Rolf M. Zinkernagel, Otto Haller, Johannes Eckert, Peter Deplazes: Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie. 11 Auflagen. Stuttgart 1969–2005, ISBN 3-13-444811-4.

Literatur

  • Kürschners Gelehrtenkalender 2001

Einzelnachweise

  1. ↑ Kösener Corpslisten 1960, 141, 919
  2. ↑ Habilitationsschrift: Die Resistenz der Staphylokokken gegen Penicillinase-feste Penicilline und Cephalosporine.

Weblinks


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