- Max-Planck-Institut für Biochemie
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Max-Planck-Institut für Biochemie Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max-Planck-Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Martinsried Art der Forschung: Grundlagenforschung Fächer: Naturwissenschaften Fachgebiete: Biochemie, Zellbiologie, Strukturbiologie Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Mitarbeiter: ca. 880 Homepage: www.biochem.mpg.de Das Max-Planck-Institut für Biochemie ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und hat seinen Sitz in Martinsried, einem Ortsteil von Planegg bei München. Das Institut betreibt in erster Linie Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Biochemie, Strukturbiologie und Biophysik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Institut entstand im Jahr 1973 aus der Zusammenlegung von drei in München ansässigen Instituten, dem ursprünglichen Max-Planck-Institut für Biochemie, dem ehemaligen Max-Planck-Institut für Eiweiß- und Lederforschung (gegründet 1954) und dem ehemaligen Max-Planck-Institut für Zellchemie (gegründet 1956). Das Max-Planck-Institut für Biochemie geht zurück auf eine 1912 als Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem gegründete Forschungseinrichtung.
Der heutige Standort des Instituts liegt in unmittelbarer Nähe des Klinikums Großhadern, des Genzentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie (IZB) und teilt sich den Campus Martinsried mit dem Max-Planck-Institut für Neurobiologie.
Forschung
Die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) untersuchen die Struktur und Funktion von Proteinen – von einzelnen Molekülen bis hin zu komplexen Organismen. Mit ungefähr 850 Mitarbeitern aus 45 verschiedenen Nationen ist das MPIB eines der größten Institute innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft. In derzeit sieben Abteilungen und rund 25 Forschungsgruppen tragen die Wissenschaftler zu den neuesten Erkenntnissen in den Bereichen Biochemie, Zellbiologie, Strukturbiologie und Biophysik bei.
Neue Methoden in der Molekularbiologie bzw. der Gentechnologie haben zur Entwicklung einer biomedizinisch orientierten Grundlagenforschung auf dem Feld der Molekularen Medizin geführt. Auf diesem Arbeitsgebiet werden medizinische Fragestellungen mit molekularbiologischen Techniken verbunden, was viel versprechende Möglichkeiten in der Pathogeneseforschung und der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieansätze eröffnet.
Das Institut gliedert sich in folgende Abteilungen:
- Molekulare Strukturbiologie (Wolfgang Baumeister)
- Strukturelle Zellbiologie (Elena Conti)
- Molekulare Medizin (Reinhard Fässler)
- Zelluläre Biochemie (Franz-Ulrich Hartl)
- Molekulare Zellbiologie (Stefan Jentsch)
- Proteomics und Signaltransduktion (Matthias Mann)
- Membranbiochemie (Dieter Oesterhelt)
- Molekularbiologie (Axel Ullrich)
Infrastruktur
Das Institut wird geleitet vom Kollegium der 10 Direktoren. Jeweils drei Direktoren übernehmen im jährlichen Wechsel die Geschäftsführende Leitung, die derzeit vom Geschäftsführenden Direktor Prof. Dr. Stefan Jentsch und den beiden Vertretern Prof. Dr. Franz-Ulrich Hartl und Prof. Dr. Elena Conti gebildet wird.
Ende 2006 waren insgesamt rund 880 Mitarbeiter am Institut tätig, darunter 492 Wissenschaftler und davon 214 Nachwuchswissenschaftler; dazu kommen im Berichtsjahr 236 Drittmittelbeschäftigte und 92 Gastwissenschaftler.
Personen mit Bezug zum Institut
- Konrad Beyreuther, mehrfach ausgezeichneter Wissenschaftler, war Mitarbeiter im Institut
- Johann Deisenhofer, Nobelpreisträger, war Mitarbeiter im Institut
- Pehr Edman, entwickelte die nach ihm benannte Edman-Methode, war Mitarbeiter im Institut
- Peter Hans Hofschneider, Pionier der deutschen Molekularbiologie, war Direktor des Instituts
- Walter Hoppe, war Direktor des Institutes
- Robert Huber, Nobelpreisträger, war Direktor des Instituts
- Rudolf Jaenisch, Pionier im Bereich der Transgenetischen Forschung, war Mitarbeiter im Institut
- Martin Lohse, Mitglied im Nationalen Ethikrat, war Mitarbeiter im Institut
- Hartmut Michel, Nobelpreisträger, war Mitarbeiter am Institut
Weblinks
48.10511.460555555556Koordinaten: 48° 6′ 18″ N, 11° 27′ 38″ OKategorien:- Max-Planck-Institut
- Naturwissenschaftliches Forschungsinstitut
- Planegg
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