- Fritz Kranz (Intendant)
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Fritz Kranz (* 15. Juni 1897 in Aachen; † 19. August 1984 in Niederkrüchten) war ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Theaterintendant.
Leben und Wirken
Fritz Kranz wurde als Friedrich Lambert Kranz in Aachen geboren und machte dort 1916 sein Abitur. Danach folgte das Studium der Germanistik und Geschichte in Frankfurt, München und Bonn. Im Juni 1917 bis Kriegsende 1918 war er zum Militärdienst eingezogen.
Im Dezember 1918 fand er Aufnahme in die Schauspielschule des Düsseldorfer Schauspielhauses und erhielt Unterricht bei Louise Dumont, Gustav Lindemann, Paul Henckels und Fritz Holl. 1921 heiratete er Elisabeth Lili Kranz, geb. Hecker. Dem Ehepaar wurden in den nächsten 20 Jahren 5 Kinder geboren, von denen eines bereits im Kleinkindalter verstarb. Ab 1922 hatte Kranz Engagements als Schauspieler und Regisseur in Herne-Recklinghausen und Bonn, von wo er 1925 als Schauspieler zum Staatstheater in München wechselte. Von 1926 bis 1928 war er wieder in Bonn engagiert. 1928 erfolgte die Ernennung zum Intendanten des Städtebundtheaters in Neuss und 1930 die Ernennung zum Intendanten des Theaters Mönchengladbach-Rheydt. Zum Spielzeitende 1933 wird auf Betreiben der Nationalsozialisten sein Vertrag nicht verlängert, da er kein Parteimitglied ist. 1933 wird er Intendant in Trier, wo Ende der Spielzeit 1935 ebenfalls keine Vertragsverlängerung auf Betreiben der Nationalsozialisten vorgenommen wird. Er weigerte sich weiterhin beharrlich in die NSDAP einzutreten. 1935 folgt ein Engagement als Intendant in Hanau, wo erneut zum Ende der Spielzeit 1940 die Vertragsverlängerung auf Betreiben der Nationalsozialisten verweigert wird. 1940 wird Kranz Intendant in Oberhausen, dessen Theater er erfolgreich aus einer finanziellen und künstlerischen Krise führen kann [1][2]. Es gelingt ihm auch, den Spielbetrieb trotz der Zerstörung des Theaters durch einen Bombenangriff am 27. April 1943, aufrechtzuerhalten. Seine Arbeit wird erschwert, da er von zwei auf ihn angesetzten Parteigenossen im Ensemble beobachtet wird.
1945 erfolgte die erneute Berufung als Intendant zur Wiedereröffnung an das Theater Rheydt. Diese Position erfüllte er bis 1965. In diese Zeit fällt auch die Gründung der jährlichen Freilichtspiele im Sommer in Schloss Rheydt.
Ab 1966 wirkt er als Gast im Schauspiel Aachen.
1974 stirbt Lili Kranz. Fritz Kranz verstirbt 1984 und ist in Neuss neben seiner Frau beerdigt.
Quellen
Siehe Seite Diskussion
- Wilhelm Lange: Theater in Oberhausen 1911 bis 1960 Zu Weihnachten 1960 herausgegeben von den Städtischen Bühnen Oberhausen
Einzelnachweise
Kategorien:- Theaterregisseur
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- Deutscher
- Geboren 1897
- Gestorben 1984
- Mann
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