- Freilichtspiele
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Eine Freilichtbühne oder ein Freilichttheater ist eine Bühne im Freien, die zu Theater- oder Musikaufführungen (Freilichtspiele) verwendet wird. In barocken Gartenantheatern kommt das Naturtheater oft in Form eines Heckentheaters.
Besondere Formen von Freilichtbühnen sind Amphitheater (zum Beispiel Arena di Verona) und Seebühnen. Die größten Seebühnen stehen in Bregenz am Bodensee (Bregenzer Festspiele mit 7.000 Sitzplätzen) und Mörbisch am Neusiedler See (Seefestspiele Mörbisch mit 6.300 Sitzplätzen) in Österreich. Natürlich gewachsene Felsformationen werden ebenfalls als Kulisse für Freilichtbühnen verwendet.
Einen Überblick über die Freilichtbühnen innerhalb und außerhalb Deutschlands bietet die Liste der Freilichtbühnen.
Inhaltsverzeichnis
Probleme der Begriffsabgrenzung
Der Terminus Freilichtbühne wird nicht einheitlich verwendet. So schreibt das Meyers Lexikon "Freilichtbühne, Freilichttheater, Theater unter freiem Himmel, das in Anknüpfung an das antike Theater oder das höfische Naturtheater des 17. und 18. Jahrhunderts einem gegebenen Gelände angepasst ist, wie in Epidauros, Syrakus, Verona (Arena) u. a., oder das als Hintergrund historische Bauwerke, Kirchen (Salzburg) und Burgruinen hat."
Heute versteht der Volksmund jedes geschaffene Umfeld für alle Arten von künstlerischer Darbietung unter freiem Himmel als Freilichtbühne.
Professioneller Betrieb
Deutschlandweit bekannt sind auch die Karl-May-Festspiele in Elspe sowie die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg, die traditionell im Freien stattfinden.
Amateurbühnen
Eine Vielzahl der Freilichtbühnen in Deutschland werden von Vereinen betrieben. Diese nichtprofessionellen Bühnen sind zu einem großen Teil (78 Mitgliedsbühnen, Stand Anfang 2008) im Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF) organisiert.
Die besucherstärkste Amateurfreilichtbühne in Süddeutschland ist die Freilichtbühne Ötigheim, die Waldbühne Ahmsen konnte in Norddeutschland im Jahr 2007 die meisten Besucher locken.
Siehe auch
Weblinks
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