- Fritz Stollberg
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Fritz Stollberg (* 25. Februar 1888 in Mülheim; † 23. Juni 1948 in Murnau am Staffelsee) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Polizeipräsident und SA-Führer.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Köln-Mülheim wurde Fritz Stollberg an der Höheren Maschinenbau-Schule in Köln ausgebildet. Anschließend arbeitete er in den Motorenfabriken in Köln-Deutz und Aschaffenburg. Von 1912 bis 1913 gehörte Stollberg dem Jäger-Regiment 16 in Köln-Mülheim an.
Von 1914 bis 1918 nahm Stollberg am Ersten Weltkrieg teil, in dem er an der Ost- und Westfront eingesetzt wurde. Nach dem Krieg arbeitete er von 1919 bis 1933 als Offert-Ingenieur bei den Güldner Motoren-Werken in Aschaffenburg. Diesen Beruf gab er schließlich auf, als er am 15. März 1933 zum SA-Führer ernannt wurde: Von Juli 1933 an leitete er die Jägerstandarte J 2 in Aschaffenburg. Im November 1935 wurde er Führer der SA-Brigade 35 in Leipzig und am 1. Mai 1937 erfolgte seine Ernennung zum Polizeipräsidenten der Stadt Leipzig. Im Dezember 1942 erfolgte seine Versetzung nach Frankfurt am Main wo er ebenfalls als Polizeipräsident tätig war.
Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Stollberg als Abgeordneter für den Wahlkreis 29 (Leipzig) im nationalsozialistischen Reichstag.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4. S. 650–651
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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