- Fritz Tecklenborg
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Fritz Tecklenborg (* 26. Mai 1888 in Bremen; † 1. Mai 1964 in Bad Harzburg) war ein deutscher Kaufmann und Industrieller.
Biografie
Tecklenborg war der jüngere Sohn des Werftbesitzers Eduard Tecklenborg. Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete er längere Zeit in England und Südamerika. Im Ersten Weltkrieg kehrte er nach Bremen zurück. Von 1916 bis 1926 war er Mitglied im Vorstand der Johann C. Tecklenborg Werft dessen Direktor Georg Wilhelm Claussen war. Die Werft hatte um 1914 ca. 3.500 Beschäftigte. Nach dem Ende des Kriegs wurden auf der Werft auch Lokomotiven und Waggons repariert. Die Auftragslage war aber so schlecht, dass die Werft bis 1926 der Actien-Gesellschaft „Weser“ in Bremen angegliedert wurde und dann 1926 Teil des Werftenkonzerns Deutsche Schiff- und Maschinenbau Aktiengesellschaft (Deschimag) wurde. 1928 erfolgte die Schließung der Tecklenborg-Werft.
Tecklenborg verließ 1926 die Werft und erwarb 1927 die Aktienmehrheit der Bremer Tauwerkfabrik, die dann als Bremer Tauwerkfabrik F. Tecklenborg & Co. in Bremen - Grohn ihren Sitz hatte und heute (2005) als Bremer Tauwerkfabrik Textilwerke GmbH & Co. KG firmiert. Er vergrößerte die Produktionspalette seiner Firma um Sisalteppich und Kunstfasern. Zusätzlich beteiligte er sich an der Firma Tecklenborg, Kegel GmbH in Bremerhaven mit heutigem Sitz im bremischen Hafengebiet, die unter anderem Seile, Stahlseile, Schiffszubehör und Takelage herstellt oder vertreibt.
Im Haus Seefahrt wurde Tecklenborg Vorsteher. Seine Vorliebe galt der Musik und er war als konzertierender Musiker tätig. Als Vorsitzender der Philharmonischen Gesellschaft stärkte er das Musikleben in Bremen.
Fritz Tecklenborg wurde im Familiengrab Tecklenborg auf dem Waller Friedhof in Bremen bestattet.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
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