- Füsilier-Riffbarsch
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Füslilier-Riffbarsch Männchen
Systematik Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei) Familie: Riffbarsche (Pomacentridae) Unterfamilie: Lepidozyginae Gattung: Lepidozygus Art: Füslilier-Riffbarsch Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie Lepidozyginae Allen, 1991 Wissenschaftlicher Name der Gattung Lepidozygus Günther, 1862 Wissenschaftlicher Name der Art Lepidozygus tapeinosoma (Bleeker, 1856) Der Füslilier-Riffbarsch (Lepidozygus tapeinosoma) ist ein kleiner, etwa zehn Zentimeter lang werdender Meeresfisch, der im tropischen Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis zu den Line-Inseln, dem Tuamotu-Archipel und den Marquesas vorkommt. Sein Verbreitungsgebiet erreicht im Norden die Ryūkyū-Inseln, im Süden Neukaledonien.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Füslilier-Riffbarsch ähnelt mit seiner schlanken Gestalt und seiner Lebensweise den Füsilieren (Caesionidae). Er ist imstande seine Färbung abhängig von seiner Umgebung zu wechseln. Hoch über dem Riff Plankton jagende Fische sind grün-silbrig. Sie verdunkeln ihre Körperfärbung, wenn sie sich im Riff verstecken. Bei den Malediven wurde bei Elternpaaren, die ihre Gelege bewachen, eine Färbung mit farbigen Bändern festgestellt. Männchen zeigen einen gelben Fleck am Ende der Rückenflosse. Während der Balz färbt sich ihr Rücken olivgrün. Die zusammenhängende Rückenflosse wird von zwölf Hart- und 14 bis 18 Weichstrahlen gestützt. In der Afterflosse sind es zwei Hart- und 15 bis 16 Weichstrahlen. Bei den Brustflossen zählt man 21 bis 22 Flossenstrahlen. In einer Seitenlinienreihe (SL) finden sich 19 bis 20 Schuppen. Die Anzahl der Kiemenreusenstrahlen liegt bei 25 bis 29.
Lebensweise
Füslilier-Riffbarsche leben in großen Schwärmen, in strömungsreichen Lagunen und über Außenriffen in Wassertiefen von einem bis 30 Meter. Oft werden sie in Gesellschaft mit Fahnenbarschen beobachtet. Füslilier-Riffbarsche ernähren sich von Zooplankton.
Systematik
Der Füslilier-Riffbarsch ist die einzige Art der Gattung Lepidozygus. Der australische Ichthyologe Gerald R. Allen stellt die Gattung in eine eigene Unterfamilie, die Lepidozyginae. Die systematische Sonderstellung der Gattung wurde in späteren phylogenetischen Untersuchungen bestätigt. [1]
Folgendes Kladogramm gibt die Stellung des Füsilier-Riffbarschs innerhalb der Riffbarsche wieder [1]:
Riffbarsche Stegastinae
Füsilier-Riffbarsch (Lepidozygus tapeinosoma)
Abudefdefinae
Literatur
- Gerald R. Allen: Riffbarsche der Welt. Mergus Verlag, Melle 1991, ISBN 3-88244-007-4
- Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige), Mergus-Verlag, Melle, 1998, ISBN 3-88244-107-0
- E. Lieske, R.F. Myers: Korallenfische der Welt. 1994, Jahr Verlag, ISBN 3-86132-112-2
- Dieter Eichler, Robert F. Myers: Korallenfische Indopazifik, Jahr-Verlag GmbH & Co., 1997, ISBN 3-86132-225-0
- ↑ a b Cooper, Smith, Westneat: Exploring the radiation of a diverse reef fish family: Phylogenetics of the damselfishes (Pomacentridae), with new classifications based on molecular analyses of all genera. Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 52, Issue 1, July 2009, Pages 1-16, doi:10.1016/j.ympev.2008.12.010
Weblinks
- Füsilier-Riffbarsch auf Fishbase.org (englisch)
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