- Galerie Brockstedt
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Die Galerie Brockstedt ist eine seit 1958 bestehende Kunstgalerie in Hamburg mit einer Niederlassung in Berlin
Geschichte und Profil
Sie wurde 1957 von Hans Brockstedt als "Galerie für moderne Kunst" in Hannover am Georgsplatz gegründet. 1959 erfolgte der Umzug der Galerie nach Hamburg in die Warburgstrasse als Nachbar des Künstlers Horst Janssen. Nach einem weiteren Umzug im Jahr 1961 in die Poststraße/ Ecke Hohe Bleichen befindet sich die Galerie seit 1970 in Hamburg-Pöseldorf in der Magdalenenstraße 11. 1992 wurde eine Dependance in Berlin-Charlottenburg in der Mommsenstraße 59 eröffnet, die von Boris Brockstedt, dem Sohn von Hans Brockstedt, geleitet wird. Die Galerie Brockstedt wurde zunächst durch ihre Arbeit mit den Künstlern des Expressionismus wie Marc Chagall, Alexej Jawlensky, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluf und der Neuen Sachlichkeit (Otto Dix, George Grosz, Franz Radziwill, Christian Schad) bekannt. Später setzte sie sich für die Gruppe der Kölner Progressiven (Gerd Arntz, Otto Freundlich, Heinrich Hoerle und Franz Seiwert) ein.
Aus der Zusammenarbeit mit dem Künstler Horst Janssen resultiert die intensive Betreuung des Nachlasses. Die Nachlässe von Ivo Hauptmann, Paul Joostens und Richard Oelze werden ebenfalls von der Galerie Brockstedt betreut.
Neben den unterschiedlichen Schwerpunkten der Klassischen Moderne - besonders der ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts - stellt die Galerie Brockstedt eine große Anzahl von Nachkriegsrealisten (Johannes Grützke, Francesco Lopez, Siegfried Klapper, Isabel Quintanilla, Annette Schröter, Reinhard Stangl, Diether Kressel, Bruno Bruni, Friedrich Meckseper u. a.), Künstler des Deutschen Informel (Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay und Emil Schumacher) sowie zeitgenössische abstrakte Künstler (Mark Safan, Jupp Linssen, Gust Romijn) aus.
Im Sinne der 20er Jahre präsentieren die Galeristen Hans und Boris Brockstedt in Hamburg und Berlin figürliche Malerei und Bildhauerei parallel zu nonfigürlichen Positionen und geben den Künstlern Gelegenheit, auf verschiedenartigste Weise und in den unterschiedlichsten Techniken Aussagen und Sichtweisen darzustellen.
Das Familienunternehmen wird heute bereits in der zweiten Generation geführt.
Literatur
- Wolf Jahn: Hans Brockstedt verkauft Werke aus George Grosz' Nachlass, Hamburger Abendblatt, 29. November 2003
- Katja Engler: George Grosz, Berlin - New York, Die Welt, 23. November 2003
- JP: Galerie Brockstedt: Phantastische Welten von Worpswede nach Hamburg verlagert, Die Welt, 6. Dezember 2005
Weblinks
Kategorien:- Galerie in Berlin
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