Galicia-Klasse

Galicia-Klasse
España
Galicia-Klasse
Buque de aslto anfibio(L-51) Galicia.JPG Galicia (L51) vor Santander 2009
Übersicht
Typ: Landungsschiff
Namensgeber: spanische Regionen
Werft: Bazan
El Ferrol, Galicien
Einheiten: 2
Dienstzeit: ab 1998
Technische Daten
Verdrängung: 13.000 Tonnen (max.)
Länge: 160,00 Meter
Breite: 25,00 Meter
Tiefgang: 6,20 Meter (max.)
Geschwindigkeit: 20 Knoten
Besatzung: 185 (L51), 190 (L52)
Truppen: 615 (L51), 577 (L52)
inkl. Luftkomponente und medizinisches Personal
Reichweite: 6.500 Seemeilen bei 12 Knoten
Antrieb:
(diesel-elektrisch)
4x Caterpillar-BAZAN Bravo Dieselmotor (22.000 PS)
1x Elektromotor (1.500 PS)
2 Wellen
Sensoren: TRS/3D-16 3D-Luftraumradar (nur L51)
KH 1007 F-Band-Oberflächen- und Navigationsradar
KH 1007 F-Band-Radar für Hubschrauberbetrieb
LPI PILOT Mk 2 MOD 7 I-Band-Navigationsradar
AN/TPX-54 (V) Mk-XII IFF-System
REGULUS Mk-9500 ESM-Kommunikationssystem
ALDEBARAN básico Mk-3300 ESM System (nur L51)
ALDEBARAN Mk-3400 ESM/ECM (nur L52)
TACAN AN/SRN-15A
Bewaffnung: 2x 20 mm Oerlikon MG
6x SRBOC MK-36 Täuschkörpersystem
Bootsdeck: 4x Landungsboot LCM-1E
Fahrzeugdeck: 1.010 m²
für 90-170 Fahrzeuge
oder 33 M60 (Kampfpanzer)
Hubschrauberdeck: 6x AB212 oder 4x SH-3D

Die Galicia-Klasse ist eine Klasse von zwei amphibischen Docktransportschiffen bzw. Amphibischen Angriffsschiffen, englische NATO-Bezeichnung Landing Platform Dock (LPD) der Armada Española. Die Schiffe basieren auf der Rotterdam-Klasse der Königlich Niederländischen Marine. Beide Schiffe wurden bei der heutigen Navantia-Werft im Nordwesten Spaniens gebaut.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die spanische Marine suchte seinerzeit lediglich ein Nachfolgeschiff für die 1987 außer Dienst gestellt Galicia (L31), einem Docklandungsschiff, engl. Landing Ship Dock (LSD), der Casa-Grande-Klasse der US Navy aus dem Zweiten Weltkrieg. Später sollte auch die Aragón (L22) ersetzt werden.

1990 zeigte die spanische Regierung Interesse an den inzwischen zwei solcher Schiffe, wie sie zu dieser Zeit die Niederlande planten und 1991 wurde ein Memorandum unterzeichnet, das die Zusammenarbeit bei Planung und Bau der Schiffe festlegte. Im Januar 1993 wurde mit der Ausarbeitung der genauen Spezifikationen begonnen, diese waren Ende 1993 festgelegt.

Die Schiffe sind seit Indienststellung bei einer Reihe humanitärer Einsätze nach Naturkatastrophenhilfsmissionen, insbesondere in Südostasien und in der Karibik, zum Einsatz gekommen. Im Einsatz waren Einheiten der Klasse auch zum Ende der Jugoslawienkriege und bei der Operation Atalanta am Horn von Afrika.

Technik

Die Schiffe besitzen achtern ein flutbares geräumiges sogenanntes Welldeck für Landungs- oder Amphibienboote sowie ein großes Flugdeck für den Betrieb von Hubschraubern.

Sie sind zum Transport eines voll ausgerüsteten Infanterie-Bataillons (600 Mann) ausgelegt. Sie beherbergen medizinische Einrichtungen wie einen OP und ein Labor. Die Waffenkammern sind für alle Arten von Bewaffnung der Flotte ausgelegt inkl. Platz für 30 Torpedos.

Die Luftkomponente besteht entweder aus vier schweren oder sechs mittleren Helikoptern wie dem NH90.

Einheiten

Beide Schiffe sind im andalusischen Rota in der Nähe von Cádiz beheimatet. Sie sind das siebte bzw. zwölfte Schiff der Armada, das den Namen Galicia' bzw. Castilla trägt.

Kennung Name Kiellegung Stapellauf in Dienst gestellt Status
L51 Galicia Mai 1996 21. Juli 1997 29. April 1998 Aktiv
L52 Castilla Mai 1997 14. Juni 1999 26. Juni 2000 Aktiv

Weblinks

 Commons: Galicia-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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