- Amphibisches Angriffsschiff
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Ein Amphibisches Angriffsschiff (englisch Amphibious Assault Ship) ist in der Nomenklatur der United States Navy das größte Schiff, das speziell für amphibische Kriegsführung geplant ist. Die Bezeichnung Amphibisches Angriffsschiff ist eine irreführende Übersetzung aus dem Englischen, da das Schiff selbst nicht amphibisch, sondern lediglich ein Träger für amphibische Fahrzeuge ist.
Die ersten dedizierten amphibischen Angriffsschiffe waren in den 1960er Jahren die Einheiten der Iwo-Jima-Klasse, 15 Jahre später folgten die der Tarawa-Klasse. Ende der 1980er Jahre wurden die ersten Einheiten der Wasp-Klasse in Dienst gestellt. Momentan wird ein potenzieller Nachfolger entwickelt, die als America-Klasse bezeichnet wird. Die Royal Navy betreibt mit der HMS Ocean (L12) ebenfalls ein amphibisches Angriffsschiff. Die spanische Marine baute ebenfalls eines, die Juan Carlos I.
Die Schiffe ähneln von außen kleinen Flugzeugträgern, tatsächlich sind sie größer als etwa die Träger der britischen Invincible-Klasse. Jedoch starten vom Flugdeck eines amphibischen Angriffsschiff überwiegend Helikopter und andere Senkrechtstarter, weshalb sich auch die Bezeichnung „Hubschrauberträger“ durchgesetzt hat. Die US Navy verwendet mehrere Kennungen, nämlich Landing Platform, Helicopter (LPH, Iwo-Jima-Klasse), Landing Helicopter Assault (LHA, Tarawa-Klasse und America-Klasse) sowie Landing Helicopter Dock (LHD, Wasp-Klasse).
Der größte Unterschied zu konventionellen Flugzeugträgern ist ein so genanntes Welldeck, in dem mehrere Landungsboote untergebracht werden. So können amphibische Angriffsschiffe ein Landungsunternehmen sowohl zu Wasser als auch in der Luft durchführen. Die Helikopter und Senkrechtstarter können außerdem Luftnahunterstützung fliegen.
Amphibische Angriffsschiffe arbeiten normalerweise zusammen mit Docklandungsschiffen und werden ähnlich einer Flugzeugträgerkampfgruppe durch Kriegsschiffe geschützt. Diese Verbände tragen bei der US Navy die Bezeichnung Expeditionary Strike Group.
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