- Galliumhydroxid
-
Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Galliumhydroxid Andere Namen - Galliumtrihydroxid
- Gallium(III)-hydroxid
Verhältnisformel Ga(OH)3 CAS-Nummer 12023-99-3 PubChem 10154045 Kurzbeschreibung Eigenschaften Molare Masse 120,74 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,84 g·cm−3[3]
Löslichkeit löslich in verdünnten Mineralsäuren[4]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Galliumhydroxid ist eine chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Hydroxide.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Galliumhydroxid kommt natürlich als Mineral Söhngeit vor.[6]
Gewinnung und Darstellung
Galliumhydroxid entsteht bei der Neutralisation von Gallium(III)-Salz-Lösungen.[1] Galliumhydroxid-Hydrat fällt als Nebenprodukt der Aluminiumgewinnung an.[7]
Eigenschaften
Galliumhydroxid kommt entweder als farblose amorphe Masse[1] oder als farblose orthorhombische und pseudokubische kristalline Substanz vor.[2] Neben dem Galliumhydroxid kann auch Gallium(III)-oxid-monohydrat (GaOOH) als weiteres Hydroxid des Galliums (Galliumoxidhydroxid) aufgefasst werden[1], welches beim längeren Erhitzen von Galliumhydroxid bei etwa 170 °C[4], durch Erhitzen auf 900 °C bei 50 kbar unter hydrothermalen Bedingungen oder langsam durch Alterung entsteht. Bei Erhitzung über 500 °C zersetzt es sich unter Bildung von Gallium(III)-oxid.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology: Gallium and Gallium Compounds
- ↑ a b Handbookofmineralogy: Söhngeit
- ↑ Jean D'Ans,Ellen Lax; Taschenbuch Fur Chemiker und Physiker: Band 3, S.464; ISBN 978-3540600350
- ↑ a b Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. Band 2, S. 855; ISBN 3-432-87813-3
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Mineralienatlas:Söhngeit
- ↑ a b Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1196.
Kategorien:- Galliumverbindung
- Hydroxid
Wikimedia Foundation.