- Gebirgsschlesischer Dialekt
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Gebirgsschlesisch Gesprochen in
Diaspora in Deutschland, kaum noch in Tschechien und Polen Linguistische
Klassifikation- Indogermanisch
- Germanisch
- Westgermanisch
- Hochdeutsch
- Gebirgsschlesisch
- Westgermanisch
- Germanisch
Der Gebirgsschlesische Dialekt oder auch Gebirgsschlesisch (im Dialekt Gebergsschläsch) ist ein schlesischer Dialekt des Ostmitteldeutschen.Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Der Dialekt wurde in den Sudeten, also sowohl im Süden der früher preußischen Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien als auch im Norden Mährens und Österreichisch-Schlesiens und im äußersten Nordosten Böhmens, gesprochen. Die im Bereich des Lausitzer Berglandes und der Grafschaft Glatz gesprochenen Mundarten wurden nicht als Teil des Gebirgsschlesischen gesehen. Nach Flucht und Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg wird dieser Dialekt weitgehend nur noch in der Diaspora gesprochen und ist akut vom Aussterben bedroht.
Wortschatz
Das im Raum der Sudeten gesprochene Gebirgsschlesisch war eine sehr differenzierte Sprache. Sogar die Bewohner der voneinander nicht weit entfernten Dörfern hatten eine sprachliche Eigenart. Im Allgemeinen ist das Gebirgsschlesische ein Teil der ostmitteldeutschen Sprachfamilie, allerdings mit vielen Begriffen, die aus der polnischen oder tschechischen Sprache stammen.
Textbeispiele
„Ols enser Herrgott hot amol,dan grünen Wald daschoffen Do hot a meiner Seele wohl eis schworze nei getroffen, Denn ensre A’de, dos wes Got hot schieners nie zu weisen, und wa’n Wald ols Heimat hot da sol sich glecklich preisen. Mei grüne Schles’,die hält ols Braut dan grünen Wald emschlonga, da Herrgott hot dos Poor getraut und die Engerln hons besonga Und läh ich mich zur letzten Ruh, amol noch dan Gefrätte, dann beste deutsches Landla du, mei letztes grünes Bette. Und wenn da Herrgott sprecht he ‚ du Megst nuff ein Himmel fliegen ? do sä ich lost mich doch ei Ruh Ols arma Sender liegen. Denn’s kon bei eich ein Himmelreich Da Wald nie schiener rauschen, warum soll ich fürs Himmelreich mei grüne Schles’ vertauschen.
MEI GRÜNE SCHLES Viktor Heeger“Gebirgsschlesischer Mundartdichter
- Gerhart Hauptmann
- Viktor Heeger
- Karl Klings
- Ernst Schenke
- Karl Heinrich Tschampel
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