- Indogermanische Sprachen
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Die indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen bilden die heute sprecherreichste Sprachfamilie der Welt mit etwa drei Milliarden Muttersprachlern.
Ihre große Verbreitung ist das Ergebnis von Völkerwanderungen im Laufe der Jahrhunderte und zuletzt auch der Europäischen Expansion seit dem 15. Jahrhundert. Die dazugehörigen Sprachen zeigen weitreichende Übereinstimmungen beim Wortschatz, in der Flexion, in grammatischen Kategorien wie Numerus und Genus und im Ablaut.
Die Bezeichnung
Es werden zwei Klammerbegriffe nach Wissen und Tradition des frühen 19. Jahrhunderts verwendet, als man vom Hethitischen und Tocharischen noch nichts wusste:
Internationaler Standard ist der Begriff indoeuropäische Sprachen, der sich an der (vorkolonialen) geografischen Verbreitung orientiert, obwohl es sowohl in Europa als auch auf dem Indischen Subkontinent zahlreiche Sprachen gibt, die zu anderen Familien gehören. Die Bezeichnungen indoeuropäisch und Indoeuropäer gelten als politisch korrektBeleg fehlt und werden auch häufig im deutschsprachigen Schulunterricht verwendet.
Der von der deutschsprachigen Fachlinguistik bevorzugte Begriff indogermanisch orientiert sich an den äußersten Unterfamilien des (vorkolonialen) Verbreitungsgebietes, den indoarischen Sprachen im Südosten und den germanischen Sprachen mit dem Isländischen im Nordwesten. Diese Bezeichnung wurde als langues indo-germaniques 1810 vom dänischen Geografen Conrad Malte-Brun (1775–1826) eingeführt[1][2], als der Begriff indogermanisch auch in Deutschland bereits geläufig war.
Einige Forscher stellen die früh abgespaltenen anatolischen Sprachen den gesamten übrigen indogermanischen Sprachen als Primärzweig gegenüber und bezeichnen die Gesamtheit dieser Sprachen als indo-hethitisch. Dieser Begriff wird in der Indogermanistik heute weitgehend abgelehnt, da der anatolische Zweig trotz seiner sicherlich frühen Abspaltung als einer der Primärzweige des Indogermanischen – wie z. B. Germanisch, Italisch, Keltisch oder Indoiranisch – angesehen wird. Völlig veraltet ist die im 19. Jahrhundert auch in der britischen Linguistik verbreitete Bezeichnung arische Sprachen. (In der englischsprachigen Literatur wird arisch (Aryan) allerdings immer noch für die Untereinheit der indoiranischen Sprachen verwendet.)
Ursprung und Entwicklung
Die indogermanischen Sprachen werden als genealogisch verwandt betrachtet, d. h. als „Tochtersprachen“ einer „Muttersprache“, des nicht mehr erhaltenen Urindogermanischen. Dass ihre Ähnlichkeit nur durch typologische Angleichung nach Art eines Sprachbundes zustande kam, kann aufgrund der zahlreichen regelmäßigen Entsprechungen ausgeschlossen werden. Die bereits seit langem bekannte Tatsache, dass die romanischen Sprachen als Nachfolger der lateinischen Sprache anzusehen sind, sowie einige ähnlich gelagerte Fälle wie die skandinavischen Sprachen, führte zum Konzept der Sprachfamilie, das auch auf solche Gruppen von Sprachen übertragen wurde, die in gleicher Art aus einer gemeinsamen Vorläufersprache hervorgegangen erschienen, die aber nicht durch Texte bekannt war, sondern deren einstige Existenz nur hypothetisch erschlossen werden konnte.
Bereits 1647 stellte der niederländische Linguist und Gelehrte Marcus Zuerius van Boxhorn erstmals eine grundlegende Verwandtschaft zwischen einer Reihe von europäischen und asiatischen Sprachen fest; ursprünglich bezog er in diese Verwandtschaft die germanischen sowie die „illyrisch-griechischen“ und italischen Sprachen einerseits und das Persische andererseits ein, später fügte er noch die slawischen, keltischen und baltischen Sprachen hinzu. Die gemeinsame Ursprache, von der all diese Sprachen abstammen sollten, bezeichnete van Boxhorn als Skythisch. Jedoch konnte sich van Boxhorn mit dieser Erkenntnis im 17. Jahrhundert noch nicht durchsetzen.
1786 erkannte der englische Orientalist William Jones aus Ähnlichkeiten des Sanskrit mit Griechisch und Latein, dass es für diese Sprachen eine gemeinsame Wurzel geben müsse. Er deutete bereits an, dass dies auch für Keltisch und Persisch gelten könnte.
Der Deutsche Franz Bopp brachte 1816 in seinem Buch Über das Conjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache den methodischen Beweis für die Verwandtschaft dieser Sprachen und begründete damit die deutsche Indogermanistik. Diese indogermanische Ursprache ließ sich durch Rekonstruktion gewinnen (siehe dazu: Vergleichende Sprachwissenschaft).
Der deutsche Linguist August Schleicher hat versucht, die Entwicklung und Verwandtschaftsstruktur der indogermanischen Sprachen in seiner berühmten Stammbaumtheorie darzustellen. In diesem Stammbaum gibt es sowohl gesicherte als auch spekulative Verzweigungen; Letztere betreffen insbesondere ausgestorbene Sprachen, die keine Nachfolgesprachen hinterlassen haben. Schleicher versuchte das hypothetische Urindogermanische zu rekonstruieren, indem er sich ursprünglicher Formen verschiedener indogermanischer Sprachen bediente. Daraus entstand eine Übersetzung der sogenannten indogermanischen Fabel Das Schaf und die Pferde als Avis akvasasca.
Es können sowohl Wortwurzeln als auch morphologische und phonologische, ja sogar (mit Einschränkungen) syntaktische Merkmale des Indogermanischen rekonstruiert werden. Eine Grundsprache im Sinne eines präzisen kommunikativen Verständnisses wird mit dieser Rekonstruktion jedoch nicht erreicht.
„Urheimat“ und „Urvolk“
Ausgehend von Wortstämmen, die allen indogermanischen Sprachen gemeinsam sind, versucht die Ethnolinguistik in Zusammenarbeit mit der Archäologie, das Ursprungsgebiet, die „Urheimat“ der Indogermanen, zu bestimmen und die Urheimat mit bestimmten prähistorischen Völkern oder Kulturen in Verbindung zu bringen. Bei der Frage nach einer Urheimat ist allerdings immer zwischen einer hypothetischen sprachhistorischen Rekonstruktion örtlicher Einflussgrößen im Rahmen der Herausbildung der frühest fassbaren indogermanischen Wurzelwörter und demgegenüber einer Identifikation von Volk, Sprache und Raum (Kontinuitätstheorie) zu unterscheiden.
Einige Hypothesen waren erheblich von Nationalismus geprägt oder wurden nachträglich von ihm vereinnahmt (Nordische Urheimat im Nationalsozialismus), und sind es z. T. heute noch. Dies gilt z. B. für viele indische Wissenschaftler, die die indogermanische Urheimat in Indien selbst verorten und damit gleichzeitig die Trägerschaft z. B. der Harappa-Kultur den Indoariern bzw. ihren urindoiranisch- oder gar urindogermanischsprachigen Vorläufern zusprechen.
Extreme Annahmen sehen die Urheimat z. B. in Südosteuropa oder ostwärts des Ural bis zum Altaigebirge.
Näherliegend sind Hypothesen, die eine Urheimat zwischen den Extremen annehmen. Dazu gehören die Gegenden um das Schwarze Meer, wie das südliche Kleinasien (Renqvist, Renfrew), der östlich davon gelegene Transkaukasus (Gamkrelidze/Ivanov), oder die nördlich davon befindlichen Steppen mit der Kurgankultur (Marija Gimbutas).
Keine dieser Herkunfts-Hypothesen hat bisher allgemeine Akzeptanz gefunden. Archäologen bevorzugen heutzutage im Gefolge von Renfrew[3] meist die Annahme einer kleinasiatischen Herkunft, Sprachwissenschaftler hingegen neigen weiterhin zur Steppen-These.[4] Einen neueren Überblick bietet z. B. der Mallory-Schüler John Day 2001 (Lit.: John Day 2001).
Die über ein derartig weites Gebiet vom Atlantik bis zum Tarimbecken erstaunlich gut erhaltenen Übereinstimmungen, wie z. B. das Zahlensystem oder die Grammatik sprechen jedoch für einen relativ engen sprachlichen Konstituierungsraum (Urheimat). Die dann vorauszusetzenden Wanderungsbewegungen (Migrationen) erklären darüber hinaus weitere Elemente der indogermanischen Sprachen, wie Adstrat-, Superstrat-Effekte, möglicherweise auch durch sich gegenseitig beeinflussende indogermanische Sprachen unterschiedlicher Verbreitungsstufen.
Daher erscheint die von einigen Archäologen (v. a. Alexander Häußler) vertretene Hypothese eines frühen ausgedehnten indogermanischen Sprachkontinuums eher unwahrscheinlich. Sie beruht auf der Schwierigkeit, derartige Wanderungsbewegungen archäologisch zu fassen.
Mathematische Methoden – das Wie (und Wann)?
Mit mathematischen Methoden der Lexikostatistik wird versucht, die Verwandtschaftsverhältnisse der Sprachen zu berechnen, wodurch oft nur die Ähnlichkeit erfasst wurde (Lit.: Holm 2005, passim). Unter der zusätzlichen Annahme einer mehr oder weniger konstanten Ersetzungsrate (Glottochronologie) wird darüber hinaus versucht, das Alter der Trennungen und der Ursprache zu berechnen. Die Annahme fester Ersetzungsraten für einen gewissen Zeitraum und einen eigentümlichen Sprachzweig ist als Parametrisierung letztlich unvorhersehbarer soziohistorischer Ereignisse aufzufassen. Obwohl er nicht auf linguistische Probleme detailliert einging, fand ein in der ausschließlich naturwissenschaftlich orientierten Zeitschrift Nature erschienener glottochronologischer Artikel (Lit.: Gray, Atkinson 2003) in den Medien eine unkritische Beachtung. Unter anderem sind die dem Artikel zu Grunde liegenden Wortlisten fehlerhaft und keineswegs auf dem aktuellen Stand der Indogermanistik oder gar der Einzelphilologien.
Genetik und Indogermanistik
Populationsgenetiker wie Luigi Cavalli-Sforza versuchen, Herkunft und Verwandtschaft der indogermanische Sprachen sprechenden Völker durch molekulargenetische Methoden zu erhellen. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, ein Gen zu isolieren, das besonders typisch für die Träger der indogermanischen Sprachen wäre. Auch kann aus Genverteilungen nicht auf irgendwelche Migrationen geschlossen werden.
Indogermanisch und andere Sprachfamilien
Über Außenverwandtschaften des Indogermanischen gibt es zahlreiche Hypothesen. Am häufigsten wird eine entfernte Verwandtschaft mit den uralischen Sprachen angenommen. Diese Annahme kann mit vielen morphologischen Kongruenzen belegt werden, wie z. B. im Pronominalsystem (vgl. z. B. Seebold, Elmar, 1970). Zum Semitischen dagegen bestehen eher lexikalische Beziehungen (vgl. Linus Brunner 1969). Einige, v. a. sowjetische Wissenschaftler haben versucht, Belege für eine sogenannte nostratische Sprachfamilie zu finden, zu der neben den indogermanischen auch die afroasiatischen Sprachen (früher hamito-semitischen Sprachen) und die als genealogische Einheit selbst umstrittenen Altaischen Sprachen gehören sollen. Diese Belege werden derzeit überwiegend als nicht ausreichend angesehen.
In ähnlicher Weise hat der amerikanische Linguist Joseph Greenberg aufgrund lexikalischer und grammatischer Gemeinsamkeiten eine eurasiatische Makro-Sprachfamilie vorgeschlagen. Sie umfasst insbesondere die drei relativ umfangreichen indogermanischen, uralischen und altaischen Sprachfamilien sowie einige Kleinfamilien und Einzelsprachen Eurasiens, jedoch ausdrücklich nicht Afroasiatisch. Diese Makro-Sprachfamilie deckt sich somit teilweise mit dem Nostratischen, wobei auch grundlegendere Gemeinsamkeiten beiderseitig (Greenberg, Bomhard) festgestellt wurden. Allgemein ist es beim Eurasiatischen aber heute einfach noch zu früh, über die Gültigkeit dieser Hypothese definitiv entscheiden zu können.
Die Zweige des Indogermanischen in alphabetischer Folge
Zu den indogermanischen Sprachen gehören die folgenden Gruppen heute noch gesprochener, lebender, und ohne Nachkommen ausgestorbener (†) Sprachen:
- Albanisch (möglicherweise eine Nachfolgesprache des Illyrischen)
- Anatolische Sprachen †
- Armenisch
- Baltische Sprachen
- Elymisch † (möglicherweise eine italische Sprache oder aber nicht-indogermanisch)
- Germanische Sprachen
- Griechisch
- Illyrisch †
- Indoiranische Sprachen
- Italische Sprachen (inklusive der romanischen Sprachen)
- Keltische Sprachen
- Lusitanisch † (möglicherweise keltisch oder mit dem Keltischen näher verwandt)
- Makedonisch † (möglicherweise mit dem Griechischen näher verwandt)
- Messapisch † (möglicherweise mit dem Illyrischen näher verwandt)
- Phrygisch †
- Sikulisch † (möglicherweise italisch)
- Slawische Sprachen
- Thrakisch † (Thrakisch, Dakisch, Getisch, Moesisch)
- Tocharische Sprachen †
- Venetisch †
Zurückgehend auf Peter von Bradke (1890) werden die indogermanischen Sprachen nach dem Einzelkriterium der Entwicklung des palatalisierten /k'/ (z. B. im Zahlwort *k'mtom ‚hundert‘) in sogenannte Kentum- und Satem-Sprachen eingeteilt. Die ursprüngliche Annahme, diese Einteilung ginge auf eine Dialekt-Isoglosse der Indogermanischen Ursprache zurück, hat sich mit der Entdeckung des Tocharischen gegen Anfang des 20. Jahrhunderts als unhaltbar herausgestellt, wurde aber einige Jahrzehnte lang teilweise noch weiter vertreten. Als rein deskriptives Kriterium ist die Einteilung heute noch lebendig.[5]
Verwandtschaftsverhältnisse
Geschichte
Seit Schleicher wird immer wieder versucht, die oben genannten Untergruppen auf gemeinsame Zwischensprachen zurückzuführen. Durchgesetzt haben sich nur wenige, so besonders die Zusammenfassung der indoarischen und der iranischen Sprachen als indoiranische Sprachen. Weitgehend anerkannt ist auch die balto-slawische Sprachgruppe (balto-slawische Hypothese); strittig bleiben eine nähere Verwandtschaft zwischen den italischen und den keltischen Sprachen, die Zuordnung des Venetischen sowohl zum Illyrischen als auch zu den italischen Sprachen, eine thrakisch-phrygische Sprachgemeinschaft, die Abstammung des Albanischen vom Illyrischen, und vieles mehr.
Daher wird bei der obigen Liste auf genauere Zuordnungen verzichtet, Streitfälle stehen weiter als Einzelgruppen ohne Hinweise auf vermutete Verwandtschaftsverhältnisse.
Gegenwart
Die Archaismen des Urindogermanischen sind heute nur noch in wenigen der modernen Nachfolgesprachen erhalten. Dabei können Sprachen sich in einigen Eigenschaften als konservativ zeigen, in anderen aber große Veränderungen aufweisen. Meinungen, wonach eine Sprache besonders konservativ ist (z. B. oft für das Litauische vertreten), müssen sich also auf konkrete Eigenschaften beziehen und sind nicht zu verallgemeinern.
Literatur
Grundlagen und Lehrbücher
- Robert S. P. Beekes: Comparative Indo-European Linguistics. An Introduction. Benjamins, Amsterdam 1995, ISBN 1-55619-505-2
- Michael Meier-Brügger, Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter, Berlin 2002 (8. Aufl.), ISBN 3-11-017243-7
- Warren Cowgill: Indogermanische Grammatik. Bd I: Einleitung; Bd II: Lautlehre. Begr. v. Jerzy Kuryłowicz, Hrsg.: Manfred Mayrhofer. Indogermanische Bibliothek, Reihe 1, Lehr- und Handbücher. Winter, Heidelberg 1986.
- Bertold Delbrück: Einleitung in das Studium der indogermanischen Sprachen. Ein Beitrag zur Geschichte und Methodik der vergleichenden Sprachforschung. Bibliothek indogermanischer Grammatiken. Bd 4. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1919 (6. Aufl.).
- August Schleicher: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Böhlau, Weimar 1861/62, Olms, Hildesheim 1974 (Nachdr.), ISBN 3-487-05382-9
- Oswald Szemerényi: Einführung in die vergleichende Sprachwissenschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990 (4. Aufl.), ISBN 3-534-04216-6
- Eva Tichy: Indogermanistisches Grundwissen. Hempen, Bremen 2000, ISBN 3-934106-14-5.
- Harald Wiese: Eine Zeitreise zu den Ursprüngen unserer Sprache. Wie die Indogermanistik unsere Wörter erklärt, Logos Verlag, Berlin 2010, 2. Auflage, ISBN 978-3-8325-1601-7.
Archäologie und Urheimat
- Elisabeth Hamel: Das Werden der Völker in Europa, Forschungen aus Archäologie, Sprachwissenschaft und Genetik. Tenea Verlag Ltd., Berlin 2007, ISBN 978-3-86504-126-5
- Linus Brunner: „Die gemeinsamen Wurzeln des semitischen und indogermanischen Wortschatzes – Versuch einer Etymologie“. Francke, Bern, München 1969.
- Luigi Luca Cavalli-Sforza: Gene, Völker und Sprachen. Die biologischen Grundlagen unserer Zivilisation. dtv, München 2001, ISBN 3-423-33061-9
- John V. Day: Indo-European origins. The anthropological evidence. The Institute for the Study of Man, Washington DC 2001, ISBN 0-941694-75-5
- Thomas W. Gamkrelidse, Wjatscheslaw Iwanow: Die Frühgeschichte der indoeuropäischen Sprachen. In: Spektrum der Wissenschaft. Dossier. Die Evolution der Sprachen. Spektrumverlag, Heidelberg 2000,1, S. 50–57. ISSN 0947-7934
- Marija Gimbutas: The Kurgan Culture and the Indo-Europeanization of Europe. Selected Articles from 1952 to 1993. Institute for the Study of Man, Washington 1997, ISBN 0-941694-56-9
- Marija Gimbutas: Das Ende Alteuropas. Der Einfall von Steppennomaden aus Südrussland und die Indogermanisierung Mitteleuropas. in: Archeolingua. series minor 6. jointly ed. by the Archaeological Institute of Hungarian Academy of Sciences and the Linguistic Institute of the University of Innsbruck. Archaeolingua Alapítvány, Budapest 1994 (auch als Buch). ISSN 1216-6847 ISBN 3-85124-171-1
- Milan Machovec: Heimat Indoeuropa: Das Leben unserer Vorfahren aufgrund eines Vergleichs einzelner Sprachen. Verlagsatelier Wagner, Linz 2002, ISBN 3-9500891-9-5
- James P. Mallory: In Search of the Indo-Europeans. Language, Archaeology and Myth. Thames & Hudson, London 1991, ISBN 0-500-27616-1
- James P. Mallory, D. Q. Adams (Hrsg.): Encyclopedia of Indo-European Culture. Fitzroy Dearborn, London 1997, ISBN 1-884964-98-2
- Georges-Jean Pinault: La langue poétique indo-européenne – actes du colloque de travail de la Société des Études Indo-Européennes, Leuven, Peeters, 2006, ISBN 90-429-1781-4
- Colin Renfrew: Die Indoeuropäer – aus archäologischer Sicht. in: Spektrum der Wissenschaft. Dossier. Die Evolution der Sprachen. Spektrumverlag, Heidelberg 2000,1, S. 40–48. ISSN 0947-7934
- Colin Renfrew: Archaeology and Language. The Puzzle of Indo-European Origins. University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-38675-6
- Reinhard Schmoeckel: Die Indoeuropäer. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-404-64162-0
- Elmar Seebold: „Versuch über die Herkunft der indogermanischen Verbalendungssysteme“. In: Zeitschrift für vgl. Sprachforschung 85-2:185-210.
Quellen
- ↑ Conrad Malte-Brun: Précis de la géografie universelle, Band I. 1810, S. 577.
- ↑ Michael Meier-Brügger: Indogermanische Sprachwissenschaft. 8. Aufl., W. de Gruyter, Berlin 2002. [E 301].
- ↑ Die Gegenthese zu Renfrew stellt Jürgen E. Walkowitz in Die Sprache der ersten Bauern und die Archäologie auf in: Varia Neolithica III. Beier & Beran, Langenweißbach 2004, S. 17–29.
- ↑ Benjamin W. Fortson: Indo-European Language and Culture: An Introduction. 2. Auflage. Blackwell Publishing, Malden, Oxford, Victoria 2010, ISBN 978-1405188951, S. 39ff. (engl.).
- ↑ z. B. in Benjamin W. Fortson: Indo-European Language and Culture: An Introduction. Blackwell Publishing, Malden,Oxford,Victoria 2004, ISBN 978-1405103169 (engl.).
Weblinks
- Jost Gippert, Indogermanische Sprachen und ihre Bezeugungstiefe. im TITUS-Projekt der Uni Frankfurt
- Ernst Kausen, Die Klassifikation der indogermanischen Sprachen (DOC 215 kB)
- Wolfgang Schindler, Die sprachliche Frühgeschichte oder: Was war eigentlich vor „den Indogermanen“? (PDF 295 kB)
- Hans-Joachim Alscher, The Ergativic Stage of Early Proto-Indoeuropean.
- Mögliche Urheimat der Indogermanen (englisch, deutsch, französisch mit Kartenanimation und Gliederung)
- Prof. Jürgen Udolph, „Anatolien war nicht Ur-Heimat der indogermanischen Stämme“
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