Goldloch

Goldloch
Goldloch
Eingang zum Goldloch

Eingang zum Goldloch

Lage: Schwäbische Alb, Deutschland
Höhe: 788 m ü. NN
Geographische Lage: 48° 24′ 51″ N, 9° 14′ 14″ O48.4141666666679.2372222222222788Koordinaten: 48° 24′ 51″ N, 9° 14′ 14″ O
Goldloch (Baden-Württemberg)
Goldloch
Typ: Tropfsteinhöhle
Beleuchtung: Nein
Gesamtlänge: ca. 45 mdep1
Niveaudifferenz: ca. 10 mdep1

Das Goldloch (oder Geldloch) im Gaisspitzberg bei Lichtenstein in Baden-Württemberg ist eine unerschlossene Naturhöhle der Schwäbischen Alb.

Inhaltsverzeichnis

Geologie

Das Goldloch ist eine ursprünglich durch Kluftverwerfung in den gebankten Kalken der Unteren Felsenkalk-Formation entstandene Höhle der Schwäbischen Alb, unmittelbar am Albtrauf gelegen. Ihre Länge wird mit 45 Metern, die größte lichte Höhe mit 6 Metern angegeben. Der Höhleneingang liegt auf etwa 788 m ü. NN. Gold findet sich im Gestein in und um das Goldloch nicht, auch wenn der Name darauf hinzudeuten scheint (siehe Historie und Legende).

Das Goldloch beherbergt einige Tropfsteine. Es endet in einer tiefer gelegenen runden Kammer mit einem kleinen ausgekolkten Deckendom, dessen Durchmesser etwa 30 cm beträgt. Der Boden besteht aus Deckenversturzmaterial und Lehm.

Tropfstein Maria mit Kind; berühmter Tropfstein des Goldloches

Das Goldloch liegt nahe dem Schloss Lichtenstein in der Nähe des Weges zur Nebelhöhle, der zweitbeliebtesten Schauhöhle der Schwäbischen Alb nach der Bärenhöhle.

Wegbeschreibung

Von Stuttgart Richtung Pfullingen, dann Lichtenstein, Ortsteil Unterhausen. In Unterhausen führt eine kleine gewundene Straße Richtung Nebelhöhle den Berg hinauf. Nach etwa 5 Kilometern erreicht man die Kalkofenhütte. Etwa 50 Meter vor der Kalkkofenhütte führt ein Weg zum Gießstein. Von der Straße biegt der Pfad nach etwa 200 Metern links ab. Ein steiler, unbefestigter Trampelpfad führt 30–40 Meter den Hang hinab direkt vor den Eingang des Goldloches, das vom Weg aus nicht zu entdecken und nicht ausgeschildert ist. Das Goldloch sollte wegen der dort lebenden Fledermäuse von Oktober bis März nicht begangen werden.

Geschichte und Legende

Für den Namen der Höhle gibt es zwei mutmaßliche Ursprünge. Entweder geht er auf einen nicht näher beschriebenen größeren Goldmünzenfund im Jahr 1778 zurück, oder aber auf die goldgelbe Farbe der Maria (oder Madonna) mit Kind im hinteren Ende der Höhle. Der goldfarbene Überzug, der von Eisenocker herrührt, muss im Altertum im Lichte der Fackelbeleuchtung noch intensiver geleuchtet haben. Der Legende nach soll es dem eigenen Reichtum förderlich sein, den Fuß der Madonna zu küssen.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Joachim Haupt: Mit Kindern entdecken – Wilde Höhlen der Schwäbischen Alb. Fleischhauer & Spohn, Bietigheim-Bissingen 2002, S. 35, ISBN 3-87230-576-X.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwarze Lauter — Die Schwarze Lauter an der Lautermühle in Schlattstall flussabwärtsVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt …   Deutsch Wikipedia

  • Weingut Schlossgut Diel — Das Weingut Schlossgut Diel auf Burg Layen ist ein Weingut im deutschen Weinbaugebiet Nahe. Inhaber ist Armin Diel, Journalist, Weinkritiker und bis 2009 Herausgeber des „Gault Millau Wein Guide Deutschland“, Kellermeister ist seit 1998 Christoph …   Deutsch Wikipedia

  • Flugplatz Wasserkuppe — Flugplatz Wasserkuppe …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Karstquellen in Deutschland — Karstquellen in Deutschland Dies ist eine Liste von Karstquellen in Deutschland. Sie enthält eine Auswahl von Karstquellen. Inhaltsverzeichnis 1 Liste von K …   Deutsch Wikipedia

  • Nahe (wine region) — Vineyards in Nahe German wine regions …   Wikipedia

  • Anglophilie — Voltaire: „Lettres philosophiques“, Basel 1734 Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Buttermilchmühle — 50.94433888888914.185594444444 …   Deutsch Wikipedia

  • Hanseat — Christian Adolph Overbeck (1755–1821), Bürgermeister Lübecks, Dichter und Aufklärer, „Beispiel für den verantwortungsbewussten Musterbürger […], dem der ‚hanseatische‘ Mythos so vieles verdankt.“[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Lichtenstein (Württemberg) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Weinlagen der Pfalz — Weinberge bei Gimmeldingen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”