Pfullingen

Pfullingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Pfullingen
Pfullingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Pfullingen hervorgehoben
48.4655555555569.2261111111111426
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Reutlingen
Höhe: 426 m ü. NN
Fläche: 30,12 km²
Einwohner:

18.675 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 620 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72793
Vorwahl: 07121
Kfz-Kennzeichen: RT
Gemeindeschlüssel: 08 4 15 059
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 5
72793 Pfullingen
Webpräsenz: www.pfullingen.de
Bürgermeister: Rudolf Heß (FW)
Lage der Stadt Pfullingen im Landkreis Reutlingen
Alb-Donau-Kreis Landkreis Biberach Landkreis Böblingen Landkreis Esslingen Landkreis Esslingen Landkreis Göppingen Landkreis Sigmaringen Landkreis Tübingen Zollernalbkreis Bad Urach Dettingen an der Erms Engstingen Eningen unter Achalm Gomadingen Grabenstetten Grafenberg (Landkreis Reutlingen) Gutsbezirk Münsingen Hayingen Hohenstein (Landkreis Reutlingen) Hülben Lichtenstein (Württemberg) Mehrstetten Metzingen Münsingen (Württemberg) Pfronstetten Pfullingen Pfullingen Pliezhausen Reutlingen Riederich Römerstein (Gemeinde) Sonnenbühl St. Johann (Württemberg) Trochtelfingen Walddorfhäslach Wannweil ZwiefaltenKarte
Über dieses Bild

Pfullingen ist eine deutsche Kleinstadt in Baden-Württemberg am Fuß der Schwäbischen Alb. Sie grenzt unmittelbar an den Südosten der Kreisstadt Reutlingen an. Pfullingen ist mit einem Großteil seiner Gemarkung Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Blick auf Pfullingen vom Schönbergturm

Pfullingen liegt am Fuß der Schwäbischen Alb im Tal der Echaz. Es ist umgeben von den beiden kegelförmigen Erhebungen Achalm und dem Georgenberg, sowie einigen Bergen des Albtraufs wie dem Schönberg und dem Ursulaberg.

Gemeindegliederung

Außer der gleichnamigen Kernstadt liegen keine weiteren Orte im Stadtgebiet.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Pfullingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen: Eningen unter Achalm, St. Johann, Lichtenstein, Sonnenbühl und Reutlingen.

Geschichte

Pfullinger Marktbrunnen in der Stadtmitte, am Marktplatz zwischen den beiden Rathausgebäuden; an der Brunnenwand befinden sich stilisierte Abbildungen von Szenen der Pfullinger Sagen.

In einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto I. dem Großen aus dem Jahre 937 wurde Pfullingen erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war der Hauptort des Pfullichgaus, der sich durch das gesamte Tal der Echaz erstreckte.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts verlor Pfullingen infolge der Städtekriege sein Stadtrecht, nachdem der Ort von Reutlingen eingenommen und zerstört worden war. Um 1500 kam der Ort zu Württemberg.

Während des Dreißigjährigen Krieges war der Ort von 1635 bis 1648 mit kurzen Unterbrechungen Verwaltungssitz der Pfandschaft Achalm und damit vorderösterreichisch. Der österreichische Verwalter hatte seinen Sitz im Schloss, das durch Attacken des Kommandanten der württembergischen Festung Hohentwiel, Konrad Widerholt, stark beschädigt wurde. Erst mit dem Westfälischen Frieden kam Pfullingen an Württemberg zurück. Im Jahr 1699 erhielt Pfullingen wiederum das Stadtrecht, verlor aber seine Funktion als württembergisches Amt.

Die Wasserkraft der Echaz begünstigte schon sehr früh die Industrialisierung. Bereits 1830 wurden 22 Wassertriebwerke gezählt. Die vormals vorherrschende Landwirtschaft ging stark zurück, den ebenfalls betriebenen Weinbau gibt es heute nicht mehr.

1999 fanden in Pfullingen die Heimattage Baden-Württemberg statt.

Politik

Gemeinderat

Sitzverteilung im Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 ergab folgendes Ergebnis:

Gruppierung Prozent Sitze
FW 27,3 % (-1,6) 6 (=)
CDU 25,9 % (-1,5) 6 (=)
UWV[2] 22,8 % (+2,2) 5 (=)
SPD 12,2 % (+0,0) 3 (=)
GAL[3] 11,8 % (+0,9) 2 (=)

Bürgermeister

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Seit 1983 ist der Amtsinhaber Rudolf Heß von den Freien Wählern. Seine derzeitige Amtszeit endet am 13. Januar 2015.

Wappen und Flagge

Blasonierung: „In Blau unter einer liegenden schwarzen Hirschstange ein silbernes Kissen mit goldenen Quasten an den vier Zipfeln und rotem Vorstoß.“

Pfullingen führte seit Beginn des 15. Jahrhundert ein im Abdruck erstmals 1501 überliefertes Siegel, das unter der Württemberger Hirschstange den für den Ortsnamen redenden „Pfulben“ (= Pfühl, Kissen) zeigt; heute erklärt man ihn mit dem Sonderrecht eines Federmarkts. Um 1600 ist mehrfach als Feldfarbe Rot bezeugt, wenig später die Setzung der Hirschstange in ein Schildhaupt. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte erst 1699. Nach der später belegten Feldfarbe Blau und mit Weglassung des goldenen Schildhaupts legte man die heutige Gestaltung des Wappens 1934 fest.[4] Der Hintergrund des Wappens ist blau, die Farbe der Herren von Lichtenstein und der Rempen.

Die Stadtflagge ist Blau-Weiß-Rot.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde Passy mit dem Mont Blanc im Hintergrund

Seit 1985 besteht eine offizielle Städtepartnerschaft mit der ca. 11.000 Einwohner großen französischen Gemeinde Passy. Die sehr auf den Tourismus ausgerichtete Gemeinde liegt ca. 53 km südöstlich von Genf im Département Haute-Savoie mit Blick auf den Mont Blanc. Seit 1973 kam es zu regelmäßigen Begegnungen zwischen dem Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pfullingen und dem Lycée de Mont-Blanc in Passy. Dies erweiterte sich auf Begegnungen zwischen Vereinen beider Städte und endete 1985 schließlich in einer offiziellen Städtepartnerschaft, die 2010 ihr 25-jähriges Bestehen feierte.

Außerdem werden seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Großbreitenbach in Thüringen sowie zur sächsischen Gemeinde Lichtenstein gepflegt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Der Schönbergturm (793 m ü. NN), im Volksmund auch „Pfullenger Onderhos“ (Pfullinger Unterhose) genannt, bildet ein im Südwesten gelegenes, weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt und wurde 1906 fertiggestellt. Der umgangssprachliche Name des Schönbergturms Pfullinger Unterhos wurde mit der größten Unterhose der Welt Realität: Zum 100. Geburtstag wurde der Schönbergturm am 2. Juli 2006 mit einer echten Unterhose aus Stoff bekleidet, aus dem nach dem „Hos ra“ (Hose runter) vier Wochen später am 29. Juli 2006 Handtaschen hergestellt wurden. Die Organisatoren hatten sich einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde mit der größten Unterhose der Welt erhofft, was jedoch abgelehnt wurde.

Das Pfullinger Schlössle ist ein um 1450 gebautes Fachwerkgebäude.

Kirchen in Pfullingen sind die Klosterkirche des ehemaligen Klarissenklosters (13. Jahrhundert bis zur Reformation) sowie die Martinskirche im spätgotischen Stil, die teilweise von 1463 erhalten ist.

Die Pfullinger Hallen mit großflächigen Jugendstilmalereien, Architekt war Theodor Fischer, wurden am 24. Oktober 1907 von Louis Laiblin der Stadt gestiftet. In der 1799 errichteten Baumannschen Mühle befindet sich seit 1988 das Trachten- und Mühlenmuseum. Das Erdhügelhaus an der Landstraße Richtung Gönningen wurde 1995 von der Landschaftsgärtnerei Hofmann GmbH & Co. erbaut, seit 2005 befindet sich in dem Gebäude ein Tierschutzzentrum des Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V..

Parks und Grünanlagen

  • Hochzeitswiese
  • Klostergarten
  • Klosterseeanlage
  • Parkanlage der Villa Laiblin
  • Schlosspark
  • Stadtgarten

Landschaft und Natur

Pfullingen verfügt auf seiner Gemarkung über mehrere Ausflugsziele und Naherholungsgebiete am Albrand sowie auf der Albhochhochfläche, worunter sich auch einige Naturschutzgebiete mit unterschiedlichen Biotopen befinden. Die populärsten darunter sind:

  • Georgenberg
  • Hochzeitswiese
  • Pfullinger Berg
  • Schönberg (mit Schönbergturm)
  • Übersberg und Mädlesfels
  • Ursulaberg
  • Wackerstein: Er ist die höchste Erhebung von Pfullingen auf 825 m ü. NN und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer.
  • Wanne

Aufgrund der Lage am Albtrauf sind einige dieser Örtlichkeiten Aussichtspunkte, die einen Aus- und Überblick auf die Landschaftsstruktur der weiteren Umgebung bieten.

Naturdenkmäler

  • Trollblumenwiese Kaltenbronnen, 1,5 Hektar (ha)
  • Bergwiese Schömberg, 4,7 ha
  • Trollblumenwiese Ochsensteige, 0,3 ha
  • Feuchtgebiete Wolfsgrube, 3,8 ha
  • Feuchtgebiet Echazwinkel, 0,1 ha
  • Feuchtgebiet Saure Wiesen, 0,6 ha
  • Mädlesfelsen

Naturschutzgebiete

  • Ursulahochberg, 9,0 ha
  • Kugelberg, 26,7 ha
  • Kugelberg (städt. Naturschutzgebiet), 26,9 ha
  • Bergwiese Gielsberg, 68,0 ha

Landschaftsschutzgebiete

  • Reutlinger und Uracher Alb, 52,0 ha
  • Georgenberg, 8,0 ha

Museen

Pfullingen besitzt mehrere Museen, die sich mit der regionalen Kulturgeschichte beschäftigen:

  • Das Stadtgeschichtliche Museum zog nach dem Ende der Sanierung des Schlössles 1987 dort ein. In den Räumen des alemannischen Fachwerkbaus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und der dazugehörenden Scheuer sind eine Dauerausstellung und eine jährlich wechselnde Sonderausstellung untergebracht.
  • Das Trachten- und das Mühlenmuseum sind in der Baumannschen Mühle untergebracht.
    • Im Trachtenmuseum zeigt der Schwäbische Albverein nicht nur Trachten und Trachtenzubehör aus dem Königreich Württemberg und Umgebung, sondern auch Möbel, Hausgeräte und Wäsche.
    • Das Mühlenmuseum mit einer funktionstüchtigen Getreidemühle ist im der Echaz zugewandten Teil der Baumannschen Mühle untergebracht. Neben der Darstellung der Mühlentechnik geht das Museum auch auf die Geschichte der Wasserkraftnutzung und der Kornmüllerei ein.
  • Im ehemaligen Verlagshaus des Neske-Verlags Pfullingen wurde im Frühjahr 2010 die Neske-Bibliothek, eine Dauerausstellung mit Werken, welche im Neske-Verlag erschienen sind, eröffnet. Der Besucher erhält hier auch Informationen zum jeweiligen Autor.
  • Im Waschhaus des ehemaligen Klarissen-Klosters wurde eine Dauerausstellung mit dem Thema „Armut – Demut – Gehorsam, Die Welt der Pfullinger Klarissen 1250–1649“ eingerichtet.

Musik

  • Akkordeon-Orchester im Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Pfullingen, gegründet 1951
  • Männergesangverein Eintracht Pfullingen 1904 e. V.
  • Liederkranz Pfullingen e. V., gegründet 1837
  • Musikverein Stadtkapelle Pfullingen e. V., gegründet 1903
  • Chor und Orchester des Friedrich-Schiller-Gymnasiums
  • Martinskollegium Pfullingen (Orchester)

Sport

  • Der VfL Pfullingen wurde 1862 gegründet und hat über 3.200 Mitglieder (2005). Die Herren-Handballmannschaft spielte 2002 bis 2006 in der ersten Bundesliga. Der Verein musste nach dem sportlichen Abstieg 2006 Insolvenz anmelden. 2006 wurde der Spielbetrieb in der Verbandsklasse wieder aufgenommen. Seit der Saison 2010/2011 spielt der VfL Pfullingen wieder in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg der Männer.
Bereits im Februar 2011 wurden die männlichen Jugendmannschaften des VfL Pfullingen und des TV Neuhausen/Erms zur JSG Echaz-Erms zusammengeschlossen. Hier wurde mit den Qualifikationsrunden zur Saison 2011/2012 der Spielbetrieb aufgenommen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Herbst 2009 wurde in Pfullingen der Spielparcours Innenstadt, eine Spiel- und Themenparklandschaft, die zum Spielen und zum Erforschen dienen soll, eingeweiht.

Pfullingen ist Sitz der Prettl-Gruppe.

Pfullinger Pfulben

Um die Wirtschaft nachhaltig zu stärken, wurde am 20. März 2011 der Pfullinger Pfulben eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Geschenkgutschein (gerne wird es jedoch auch als Pfullinger Währung bezeichnet), welcher bei ca. 100 Händlern, Fachgeschäften, Dienstleistern, etc. zum Bezahlen eingesetzt werden kann. Der Pfullinger Pfulben knackte in den ersten sieben Wochen die Marke von 10.000 Euro.

Verkehr

Die Bundesstraße 312, von der Bundesautobahn 8 beim Flughafen Stuttgart kommend, führt an Pfullingen vorbei über Riedlingen und Biberach an der Riß nach Memmingen. Im Dezember 2003 wurde die Umgehung der Ortsdurchfahrt in Form des 1180 m langen Ursulaberg-Tunnels für den Verkehr freigegeben.

Der Öffentliche Personennahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 220.

Bis zum Beginn der 1980er Jahre fuhr durch Pfullingen eine Eisenbahn. Heute ist auf der Trasse ein Radweg angelegt. Seit einigen Jahren ist jedoch die Regionalstadtbahn Neckar-Alb (Linien S2 sowie S6) von Plochingen über Reutlingen und Pfullingen bis nach Schelklingen im Gespräch.

Bürgerbus

Seit dem 30. Mai 2011 verkehrt an 4 Wochentagen ein Bürgerbus, der von ehrenamtlichen Fahrern gelenkt wird. Er verbindet mit einer 3er-Kleeblatt genannten Route die an den Berghängen gelegenen Wohngebiete der Ost- und Weststadt mit der Innenstadt. Der Pfullinger Bürgerbus wird vom Pfullinger Bürgertreff, einem Verein für das Bürgerliche Engagement, sowie von der Stadtverwaltung getragen und soll, dank der ehrenamtlichen Fahrer, seine Betriebskosten allein durch die Fahrkartenerlöse decken. Zunächst wurde ein 2-jähriger Probebetrieb mit einem Mietfahrzeug gestartet, bei der Bewährung des Konzeptes ist die Anschaffung eines eigenen Niederflurfahrzeuges geplant. Als Beispiel hierfür dienten die Bürgerbusangebote in Ebersbach an der Fils und Salach.

Peoplemover

Bekannt wurde Pfullingen in den letzten Jahren durch die Installation eines Prototypen des neuartigen Fußgängerüberweg-Systems Peoplemover. Der Peoplemover Pfullingen ist das einzige straßenüberquerende Aufzugssystem der Welt. Menschen, die die Straße überqueren wollen, werden in einer Aufzugskabine zunächst in einem als Stützpfeiler dienenden Turm nach oben, dann entlang einer Brücke horizontal über die Straße und schließlich wieder auf die Ebene der Straßenoberfläche gefahren.

Der Peoplemover wurde von der Firma Schmid Maschinenbau entwickelt, wobei das Tragwerk von der Firma Knaack-Reich geplant wurde. Der Peoplemover Pfullingen, der vier Personen auf einmal transportieren kann, ging am 7. Juli 2001 in Betrieb. Die Konstruktion hat eine Spannweite von 22,5 Metern.

In Deutschland gibt es zwei weitere Aufzugssysteme dieses Typs, die an Bahnhöfen zur Gleisüberquerung verwendet werden.

Medien

  • Echaz-Bote, Lokalausgabe des Reutlinger Generalanzeigers (GEA) und Amtsblatt der Stadt Pfullingen
  • Pfullinger Zeitung (Reutlinger Nachrichten)
  • Pfullinger Journal

Einrichtungen

  • Bäder
    • Freibad (Schönbergbad)
    • Hallenbad (Echazbad)
  • Sportanlagen
    • Kurt-App-Sporthalle
    • Stadion am Schönberg
    • Eierbachsportplatz
  • Stadtbücherei

Bildung

Weiterführende Schulen:

  • Friedrich-Schiller-Gymnasium
  • Wilhelm-Hauff-Realschule
  • Schloss-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Volkshochschule Pfullingen

Grundschulen:

  • Burgwegschule (Grundschule)
  • Laiblinschule (Grundschule)
  • Schloss-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Uhlandschule (Grund- und Förderschule)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Karl Adolf Laiblin, (* 3. Dezember 1850; † 6. März 1921), Papierfabrikant und Kommerzienrat
  • Ernst Louis Philipp Friedrich Laiblin, (* 4. Juni 1861; † 10. Februar 1927), Mäzen, stiftete die Pfullinger Hallen
  • 1996: Erich Möck, (* 1921; † 2006), 40 Jahre lang Gemeinderat
  • 2005: Theodor Götz, (* 1930; † 2008), u. a. 34 Jahre lang Gemeinderat, Rektor am Friedrich-Schiller-Gymnasium

Söhne und Töchter der Stadt

  • St. Wolfgang (924–994), Mönch und Bischof von Regensburg
  • Kuno (Konrad) I. von Pfullingen (1016–1066), Erzbischof von Trier
  • Julius Simon von Nördlinger (1771–1860), Berg- und Forstrat
  • Ernst Louis Philipp Friedrich Laiblin (1861–1927), Geheimer Hofrat, Mäzen
  • Johannes Fink (1895–1981), Luftwaffengeneral
  • Wilhelm Kinkelin (1896–?), nationalsozialistischer Mediziner und schwäbischer Heimatforscher, SS-Brigadeführer. Verfasser eines Heimatbuches über Pfullingen
  • Paul Bader (PeBe) (* 1928), Künstler

Als „Beinahe-Sohn“ Pfullingens gilt der Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht (1898–1956). Dessen Eltern heirateten nachgewiesenermaßen im Mai 1897 in Pfullingen und verbrachten im Bahnhofsgebäude, wo der Brautvater zu der Zeit Bahnhofsvorsteher war, ihre Hochzeitsnacht. Neun Monate später wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. 1997/1998 würdigte man ihn unter dem Motto „Bertolt Brecht – made in Pfullingen“ mit verschiedenen Veranstaltungen vor Ort anlässlich seines 100. Geburts- und „Zeugungsjahres“.[5]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben oder wirken

Literatur

  • Hermann Fischer, Brigitte Neske, Hermann Taigel (Hrsg.): Pfullingen. Günther Neske, Pfullingen 1982, ISBN 3-7885-0252-5. Umfassende Darstellung der Stadtgeschichte, seiner Flora und Fauna u. a.
  • Steffen Burgemeister: Pfullingen. Sutton, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-139-4
  • Pfullingen. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 27, Leipzig 1741, Spalte 1708 f.
  • Hermann Taigel: Louis Laiblin, Privatier : ein schwäbischer Mäzen, Pfullingen : Geschichtsverein Pfullingen, 2005

Weblinks

 Commons: Pfullingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. UWV = Unabhängige Wählervereinigung
  3. GAL = Grün-Alternative Liste
  4. Klemens Stadler: Deutsche Wappen. Band VIII: Baden-Württemberg Seite 85. Mit Zeichnungen von Max Reinhart. Angelsachsen-Verlag Bremen, 1971.
  5. Angaben zur Heirat von Brechts Eltern in Pfullingen auf der offiziellen Website Pfullingens

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