Georg Freiherr von Rechenberg

Karl Friedrich Georg Freiherr von Rechenberg (* 12. Mai 1846; † 1920) war ein Offizier im deutschen Heer im Deutsch-Französischen Krieg (von 1870 bis 1871).

Von Rechenberg wurde als Sohn von Bernhard Gottlob Friedrich Freiherr von Rechenberg und Charlotte Johanna, geborene von Münchow, in Putbus auf Rügen geboren. Er trat am 1. April 1866 in das anhaltische Infanterieregiment Nr. 93 in Dessau ein, in dem er am 14. November 1867 Offizier wurde. Im Krieg gegen Frankreich, in dem er bei Toul verwundet wurde, erwarb er das Eiserne Kreuz. Im Mai 1877 als Hauptmann in den Grossen Generalstab versetzt, trat er im Jahre 1881 in den Generalstab der 8. Division in Erfurt über. 1891 wurde er als Oberstleutnant Abteilungschef im Grossen Generalstab. Als solcher wurde er im Juni 1893 Oberst und im März 1897 Generalmajor, hierauf im April 1898 Kommandeur der 21. Infanteriebriegade in Schweidnitz. Unter Beförderung zum Generalleutnant im Mai 1900 als Oberquartiermeister in den Grossen Generalstab versetzt, wurde er kurz darauf Direktor der Kriegsakademie. Am 20. August 1902 trat er in den Ruhestand und feierte am 1. April 1916 sein 50jähriges Militärjubiläum.

Verwitwet heiratete er gegen Ende des 19. Jahrhunderts Hildegard Klara Elisabeth Gräfin von der Schulenburg, mit der er drei Kinder hatte - Fritz, Elisabeth und Hildegard. Letztere war verheiratet mit Joachim Sander, Oberst in der Wehrmacht und Kommandeur des Panzerregiments 31.

Literatur

• H. von Wedel (Hauptschriftleiter (Hrsg.): Deutsches Adelsblatt, Wochenschrift für die Aufgaben des christlichen Adels. 34. Jahrgang Auflage. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1916, S. 89.

• Lexikon der deutschen Wehrmacht.